CoverCast & CrewRegie: William Wyler Schauspieler/Sprecher: Charlton Heston Jack Hawkins Haya Harareet Stephen Boyd Hugh Griffith Extras
GesamtwertungFilm/Inhalt (1 Bewertung): 100 %
Bild: (1 Bewertung)80 %
Ton: (1 Bewertung)75 %
Extras: (1 Bewertung)60 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)72 %
Infos zum EinträgerTestequipment: Fernseher: Panasonic TX 32PK25D DVD-Player: Panasonic RV 20 Receiver: Pioneer VSX-609 RDS Boxen: Canton Sub: Canton AS 22 |
Filminfos zu:
Ben Hur
InhaltEin unglücklicher Zufall bestimmt die beispiellose Tragödie und den schmerzlichen Leidensweg der Familie Hur. Sie werden von Messala, dem Statthalter in Jerusalem, gefangengenommen und Ben Hur wird wenig später als Sklave auf eine römische Galeere gebracht. Allein sein Haß und sein brennendes Verlangen nach Rache, erhalten ihn aufrecht. Die ungeheuerliche körperliche Anstrengung macht ihn noch stärker. Bald hat er Gelegenheit seinen unversöhnlichen Haß zu befriedigen. Ein großes Wagenrennen soll stattfinden. Messala nimmt daran teil. Auch Ben Hur ist bereit zum Wettkampf gegen seinen verhaßten Gegner. Es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod. Messala, der die Begegnung mit Ben Hur fürchtet, setzt in dem mörderischen Rennen alles auf eine Karte. Keinem der Zuschauer in dem riesigen Rund der Arena entgeht in diesem Augenblick, daß zwischen den beiden Männern auf den rasenden Kampfwagen mehr entschieden wird, als ein bloßer Wettkampf... Do not copy! Infos zum FilmSprachen deutsch 5.1 englisch 5.1 Untertitel: deutsch, deutsch für Hörgeschädigte, dänisch, englisch, finnisch, isländisch, italienisch, norwegisch, schwedisch Externe LinksKritikenFazit (10/10): Mit einer Länge von rund 3 ½ Stunden und einer großartigen Ausstattung ist "Ben Hur" nicht nur ein Meilenstein der Filmgeschichte, der Film ist wahrscheinlich DAS Meisterwerk schlechthin. Fast ein Jahr wurde in Italien gedreht, das Budget war für damalige Verhältnisse astronomisch hoch. So viel Mühe wurde schließlich mit elf Oscars belohnt, darunter in den wichtigsten Disziplinen wie bester Film, beste Regie und beste Hauptrolle. Allein das Format läßt den Zuschauer schon staunen. Der Film ist so breit, daß man seinen Augen kaum trauen kann. Jede einzelne Bildkomposition ist ein Traum, es ist einfach phantastisch zu sehen, wie das Format genutzt wurde, um Bilder zu fotografieren, die an frühe Gemälde erinnern. Im Grunde behandelt der Film Männerfreundschaften. Am Anfang sieht man den Römer Messala (Stephen Boyd) und den Juden Ben Hur (Charlton Heston in der Titelrolle), die von Kind an gute Freunde waren, wegen der herrschenden politischen Verhältnisse aber zu Feinden werden. Während seiner weiteren Abenteuer freundet sich Ben Hur mit dem römischen Konsul Quintus Arrius (Jack Hawkins) an, dem er das Leben rettet und in ihm einen Gönner findet. Zurück in Judäa schließt Ben Hur schließlich Freundschaft mit dem reichen Sheik Ilderim (Hugh Griffith), dessen Pferde er trainiert. So ganz nebenbei wird noch eine Liebesgeschichte erzählt. Ben Hurs Verbindung mit Esther (Haya Harareet) ist aber eher schüchtern und zurückhaltend inszeniert. Man muß schon "zwischen den Zeilen lesen", um zu verstehen, was hier vor sich geht. Der dritte Strang dieses epischen Werkes berichtet über das Leben und Wirken Jesu, aber auch nur eher am Rande. Der Film beginnt mit Jesus' Geburt und endet mit dessen Tod. Die Zeit dazwischen gehört zumeist Ben Hur und dessen Rachefeldzug gegen Messala, der ihm Schlimmes angetan hat. Mehr oder weniger gradlinig läuft der Film auf dessen Höhepunkt zu: das Wagenrennen. Noch immer fasziniert diese monatelang gedrehte Actionsequenz. Ich gehe sogar soweit zu sagen, daß es nach dem Wagenrennen nichts mehr gab, um dasselbe zu toppen. Jede Autoverfolgungsjagd zitiert das Wagenrennen auf die eine oder andere Weise. Schnittfolgen und Tempo sind m.E. unübertroffen. Hier wurde etwas völlig Neues geschaffen. Es ist müßig, hierüber schreiben zu wollen, das Wagenrennen muß man gesehen haben. Erst dann wird der geneigte Leser die Kritiker von "Gladiator" verstehen, die meinen, daß alles nicht nur schon einmal anders und besser gefilmt wurde, sondern daß auch die dort gezeigten Kämpfe im direkten Vergleich mit dem Wagenrennen aus "Ben Hur" kalter Kaffee sind. "Ben Hur", "Cleopatra" und "Spartacus" sind die drei Meisterwerke des Monumentalfilms, die in keiner Sammlung fehlen sollten – vorausgesetzt, daß Genre gefällt. Die Bildgewalt und die opulente Ausstattung läßt diese Filme niemals langweilig werden. Jeder Film hat für sich genommen etwas ganz Besonderes und es lohnt sich immer wieder, sich den einen oder anderen zu Weihnachten oder zu Ostern anzusehen. Bild (8/10): Das Bild präsentiert sich anamorph in dem unglaublichen Format 2.70:1, d.h. selbst auf einem 16:9 Fernseher sind die beiden schwarzen Balken beinahe breiter als das eigentliche Bild. Ich kenne keinen Film, der breiter ist, nur "Die Brücke am Kwai" reicht an "Ben Hur" mit dem Format 2.55:1 heran. An dem Film aus dem Jahre 1959 wurde gearbeitet. Das Master wurde von Verunreinigungen befreit und ein fast rauschfreier Transfer vorgenommen. Kantenflimmern, das bedingt durch einen Schärfefilter entstanden ist, fällt kaum ins Gewicht. Die Schwarzwerte des Kontrastes sind nicht hundertprozentig gelungen, dennoch kann man in dunklen Szenen Details ausmachen. Am wichtigsten sind aber die Farben, und hier kann man ausgesprochen zufrieden sein. Glücklicherweise waren die römischen Uniformen rot, so daß hier das Technicolor-Rot ständig zur Geltung kommt. Die anderen Farben sind technisch bedingt etwas zurückhaltender, aber dennoch kräftig. Nur wenige Dropouts sind zu sehen, schmälern den Sehgenuß aber kaum. Einen Vergleich mit modernen Produktionen muß "Ben Hur" jedenfalls nicht scheuen. Ton (7.5/10): Der Ton (Deutsch und Englisch Dolby Digital 5.1) hat die vielen Jahre gut überstanden. Die Abmischung ist exzellent, auch in Anbetracht des Alters des Films. Die Dialoge kommen klar und deutlich aus der Front, der Score verteilt sich räumlich über alle Lautsprecher. Auch der Sub wird gefordert, insbesondere zum Schluß. Ein Erdbeben bringt auch das Heimkino zum Wackeln. Höhepunkte des Films wie Galeerenschlacht und Wagenrennen erfreuen soundtechnisch jedes Cineastenherz. Extras (6/10): Der Audiokommentar von Charlton Heston enttäuscht. Der Schauspieler gibt sich wortkarg und nutzt nicht die Zeit, die er hätte, um etwas zu erzählen. Nur rund eine Stunde dauert der Kommentar insgesamt. Weitaus interessanter ist hier schon die Dokumentation, bei der man viel wissenswertes nicht nur über die Entstehung von "Ben Hur" erfährt, sondern auch einen Vergleich mit der früheren Verfilmung (inklusive diverser Ausschnitte) und der Romanvorlage präsentiert bekommt. Unter anderem runden Probeaufnahmen die Extras ab. Hier kann man Leslie Nielson als "Messala" bewundern. MGM hat sich dann doch entschlossen, Stephen Boyd für diese Rolle zu besetzen. Pirx |
Bewertung
100 %
Infos Anzahl der Medien: 1 Hülle: Snapper Case Distributor: Warner Bros. Pictures Regionalcode: 2 Bildformat: 2,70 : 1 Herkunft des Mediums: Deutschland Gewonnene PreiseGolden Globe 1959: Spezieller Leistungspreis für - das richtungsweisende Kampfwagen-Verfolgungsrennen; Andrew Marton Golden Globe 1959: Bester Regisseur; William Wyler Golden Globe 1959: Bester Nebendarsteller; Stephen Boyd Golden Globe 1959: Bester Film - Drama; Sam Zimbalist Academy Award (Oscar) 1959: Beste Filmmusik; Miklos Rozsa Academy Award (Oscar) 1959: Bester Nebendarsteller; Hugh Griffith Academy Award (Oscar) 1959: Beste Ausstattung; William A. Horning, Edward Carfagno, Hugh Hunt Academy Award (Oscar) 1959: Beste Kamera; Robert L. Surtees Academy Award (Oscar) 1959: Beste Kostüme; Elizabeth Haffenden Academy Award (Oscar) 1959: Beste Regie; William Wyler Academy Award (Oscar) 1959: Bester Schnitt; Ralph E. Winters, John D. Dunning Academy Award (Oscar) 1959: Bester Film; Sam Zimbalist Academy Award (Oscar) 1959: Bester Ton; Franklin E. Milton Academy Award (Oscar) 1959: Bester Hauptdarsteller; Charlton Heston Cast & CrewLeider noch keine ... |