Das Vermächtnis des geheimen Buches

Schatzjäger Benjamin Gates bekommt zufällig eine Seite eines Tagesbuches in die Finger, welches sich als Schriftstück von John Wilkes Booth, dem Mördes von US-Präsident Abraham Lincoln, erweist. Laut dieser Seite soll der Ur-Ur-Großvater von Benjamin Gates an der Verschwörung des Attentates beteiligt gewesen sein.

Das kann Gates natürlich nicht auf sich beruhen lassen. Er wird seinen Namen, bzw. den Namen seines Ur-Ur-Großvaters reinwaschen und verfolgt die Spur der Seite. Die Reise führt in ihn und seine Begleitung quer um den Globus und bringt sie auf die Spur eines Buches, in welchem die größten Staatsgeheimnisse der USA dokumentiert sind.

Doch es geht nicht nur um das Buch - und Gates ist nicht alleine auf der Suche nach eben diesem Buch... Do not copy!

Originaltitel: National Treasure: Book of Secrets
Filmlänge: 124 Min.
Produktionsjahr: 2007
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 24.01.2008

Fazit:
Das Vermächtnis des geheimen Buches ist nach dem gleichen Rezept gedreht worden, wie auch der erste Teil. Warum sollte man auch eine Rezeptur verändern, wenn diese beim Publikum ankommt, dachten sich hier wohl die Macher. Was soll man dazu auch sagen - wenn es denn funktioniert. ;-)

Am Anfang des Filmes fragt man sich in der einen oder anderen Szene schon, wann der Film im eigentlichen Sinne denn nun beginnt. Die Story wird eher schleppend vorangetrieben und benötigt ein paar Minuten. Aber schnell ist der Anfang vergessen, wenn es denn zu eigentlichen Part kommt. Ehe es man sich versieht, ist der Film auch schon wieder vorbei.

Wie schon bei ersten Teil Das Vermächtnis der Tempelritter ist die Story nicht so ernst zu nehmen, da sie recht weit hergeholt ist. Dennoch gibt sie ein paar interessante Anspielungen preis. Erneut ist es eine Schnitzeljagd durch die Geschichte, wobei es einige Rätsel zu lösen gibt. Der Zuschauer kann zwar nicht mirrätseln, da die Lösungen immer unmittelbar gefunden werden. Hier stellt der Film keine Anforderungen an den Zuschauer, er kann einfach nur zuschauen und der Story folgen. Der Ablauf ist flott, komödiantische Einlagen lockern den Plot auf. Die Action ist zwar nicht besonders phänomenal aufwendig, bietet aber alles was ein Film dieses Genres erfordert. Stellenweise fallen schon mal gewisse Logiklöcher auf, sogar das Eine oder Andere welches eher unwahrscheinlich bis unmöglich ist, worüber man einfach hinweg sehen sollte. ;-)
Insgesamt ist Das Vermächtnis des geheimen Buches eine rundum gelungene Geschichte.

Schauspielerisch gibt es nur wenig zu bemängeln. Einzig Diane Kruger wirkt recht dürftig und kann nur wenig überzeugen. Nicolas Cage spielt routiniert und gut, wenn auch nicht in Höchstform - dennoch gefällt seine Umsetzung. Besonders gefallen haben mir Jon Voight und Helen Mirren, wobei das auch ihren Rollen zu verdanken ist. Es ist einfach herrlich, wie sie sich als ehemaliges Ehepaar Wortduelle liefern. Ansonsten gibt es noch weitere gute Besetzungen, wobei die Parts eher kleiner ausfallen und die Entfaltung weniger möglich ist. Dennoch sieht man hier gelungene Umsetzungen und hat keinen Grund zur Beanstandung.

Wer also schon Spaß mit Das Vermächtnis der Tempelritter hatte, wird mit Das Vermächtnis des geheimen Buches zufrieden sein. Hier wird gelungenes Popkorn-Kino geboten - hinsetzen, anschauen, entspannen. Es ist zwar immer noch kein Archäologie mit Hut und Peitsche, aber der Film bietet gute und kurzweilige Unterhaltung.