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Harvey Keitel

[Schauspieler\in]

Harvey Keitel's Biografie

Man behauptet, Harvey Keitel spielte zu Beginn seiner Karriere nur sich selbst. Und bei genauerer Betrachtung stimmt das auch. Wie all die abgehalfterten Typen, die er in seinen frühen Filmen verkörperte, wuchs Keitel, geboren am 13. Mai 1939, als Sohn eines Rumänen und einer Polin in den Slums von New York City auf. Seine Eltern hatten nie Lesen und Schreiben gelernt – dafür „saugte“ sich der junge Harvey sein Wissen und seine Lebensphilosophie aus Büchern.
Der Schule konnte er nicht viel abgewinnen, schließlich geht er mit 16 zum Marine Corps., dient eine Zeitlang im Libanon und entdeckt, zurück in New York, sein Interesse an der Schauspielerei.
Nach seiner Ausbildung – u.a. an der Lee Strasberg Schule – versuchte Keitel am Broadway unterzukommen, musste sich jedoch mit Engagements auf kleineren Bühnen zufrieden geben. Über eine Zeitungsanzeige lernte er den Filmstudenten Martin Scorsese kennen, der ihm 1967 seine erste größere Filmrolle in „Who´s That Knocking At My Door“ gab. Zwischen den beiden entwickelte sich eine Freundschaft, und Keitel war noch öfters in Scorsese-Filmen zu sehen. Seine kontroverseste Rolle dabei war wohl der Judas in „Die letzte Versuchung Christi“.
Trotz regelmäßiger Engagements geht es in den 80er Jahren mit Keitels Karriere eher bergab, kaum einer seiner Filme kommt über ein qualitatives Mittelmaß hinaus. 1991 wird er schließlich von Ridley Scott für „Thelma und Louise“ unter Vertrag genommen. Quentin Tarantino macht ihn zu Mr. White in „Reservoir Dogs“ und zum „Cleaner“ Winston Wolfe in „Pulp Fiction“. Abel Ferrara dreht den umstrittenen Film „Bad Lieutenant“, in dem Keitel – wie er in einem Interview sagt – ein Stück eigener Erfahrung einbringt. Er meint damit seine religiöse Lebensphilosophie, der oft Verfehlungen, (verlorene) Hoffnungen und Zweifel gegenüberstanden.
Viel Lebensphilosophie findet sich in dem im Jahr 1995 entstanden Film „Smoke“ und dessen Fortsetzung „Blue in the Face“. Keitel spielt den Tabakladenbesitzer „Auggie“, in dessen Geschäft sich zahlreiche Gaststars die Hand geben, um dabei über das Leben und alles was dazugehört zu philosophieren.
Keitel gehört sicher zu den großen, zeitgenössischen Charakterdarstellern, die ein breites Spektrum von Schauspielkunst an den Tag legen. Er hat eine Tochter, Stella, mit Lorraine Bracco; verheiratet ist er seit 2001 mit der Schauspielerin Daphne Kaster. Do not copy!
Text © Daniel Reineke

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