Animal - Gewalt hat einen Namen

"Animal" ist ein knallharter Gangster, der unweigerlich im Gefängnis landet, allerdings ausgerechnet wegen eines Verbrechens, das er gar nicht begangen hat. 20 Jahre verbringt er dort und wird durch Mithäftlich Berwell geläutert. Wieder auf freien Fuss, versucht "Animal", seinen Sohn - der zwischenzeitlich selbst zu einem gefürchteten Kriminellen wurde - auf einen anderen Weg zu führen. Doch er scheint zu scheitern. Do not copy!

Originaltitel: Animal
Filmlänge: 94 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2005
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 23.02.2007
EAN-Code: 4020628985103

deutsch 2.0 Surround
deutsch 5.1
deutsch DTS
englisch 2.0 Surround
englisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
"Animal" ist ein recht gelungenes Drama. Ving Rhames spielt hier die Hauptrolle und kann durchaus überzeugen, auch wenn man ihm rührselige Szenen nicht so ganz abnimmt, dazu sind seine schauspielerischen Fähigkeiten leider nicht gut genug. Dennoch ist seine Präsenz natürlich vorhanden und er füllt den Film trotz schauspielerischer Mängel aus.

Durch die Handkamera hat man das Gefühl, einem halb-dokumentarischen Film zuzusehen. Die Atmosphäre ist stimmig und zieht den Zuschauer von Anfang an in den Bann. Die Drehbuchvorlage ist sehr gut und von Regisseur David J. Burke adäquat umgesetzt worden. Da der Film fast ausschließlich von Schwarzen handelt, ist die Musikuntermalung selbstverständlich Hip Hop-lastig, aber nie aufdringlich, sondern vielmehr passend eingebunden. Zudem wird erstaunlich oft auf den Einsatz der Musik verzichtet, was dem semi-dokumentarischen Charakter des Films gerecht wird.

Überhaupt ist der Film in seiner Naivität ganz wundervoll. Die Aussage des Films ist entscheidend - und macht den Film sehenswert und hebt ihn von anderen Produktionen deutlich ab.

Sowohl das Zusammenspiel von Ving Rhames und Jim Brown sowie von Ving Rhames und Terrence Howard ist großartig. Vor allem Terrence Howard kann wieder einmal sein Talent ausspielen.

"Animal" ist ein wirklich empfehlenswerter Film!

Bild:
Leider weist das Bild einige Schwächen auf. Neben einem leichten Rauschen machen sich bei schnellen Bewegungen ab und an auch Nachzieheffekte bemerkbar. Ferner ist das Bild insgesamt recht unscharf und Details gehen zum Teil verloren. Die Farben werden gut und natürlich wiedergegeben, wirken zum Teil aber etwas blass.

Störend ist der Rosaton, der zum Beispiel in der 70. Minute des Films das Bild überlagert. Allerdings taucht dieser Mangel nur dieses eine Mal auf.

Ton:
Der Ton liegt auf Deutsch 5.1, DTS und Dolby Surround sowie auf Englisch Dolby Digital 5.1 und 2.0 vor. Die Kritik bezieht sich auf die deutsche 5.1-Tonspur.

Diese ist gelungen, allerdings ist der Film dialoglastig, so dass vor allem die Frontboxen angesprochen werden. Die Musik ist schön auf alle Boxen verteilt. Die Stimmen sind jederzeit klar verständlich und klingen natürlich, also niemals blechern oder anderweitig verfremdet. Ein Rauschen ist nicht zu hören.

Insgesamt ist der Ton befriedigend.

Extras:
Neben dem Originaltrailer, der sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache vorhanden ist, gibt es eine Interview-Featurette, eine Slideshow sowie einige Biographien und Filmographien.