CoverCast & CrewRegie: Martin Scorsese Schauspieler/Sprecher: Leonardo DiCaprio Matt Damon Jack Nicholson Mark Wahlberg Martin Sheen Vera Farmiga Alec Baldwin GesamtwertungFilm/Inhalt (4 Bewertungen): 92 %
|
InhaltIn South Boston versucht die Polizei dem organisierten Verbrechen einmal zu zeigen, was es heißt, sich mit der Polizei anzulegen. Um aber an die Hintermänner zu kommen, müssen sie die Organisation unterwandern. Aus diesem Grund wird Billy Costigan in die Mafia von Costello eingeschleust. Billy kommt aus dem Viertel und ist predistiniert für diese Aufgabe. Billy braucht auch nicht lange, um das Vertrauen von Costello zu gewinnen.
Costello aber wiederum hat den gleichen Ansatz gehabt. Er schleust Colin Sullivan bei der Bostoner Polizei ein. Es dauert auch gar nicht lange und er arbeitet sich hoch, um schließendlich zu der Einheit zu gehören, die Costello überführen wollen. Doch für Billy, wie auch für Colin ist diese Aufgabe schwer. Beide sammeln erfolgreich Informationen und geben sie an ihre Auftraggeber weiter. Da aber beide Parteien schnell feststellen, daß die jeweils andere Partei Kenntnis von den Aktionen hat, wird schnell klar, daß beide, die Polizei wie auch die Organisation, einen Maulwurf "beherbergen". Und nun rennt die Zeit für Billy und Colin - um die Tarung beizubehalten versuchen sie jetzt den jeweilig anderen Maulwurf auffliegen zu lassen. Wer zuerst auffliegt, ist tod - und die Zeit drängt... Do not copy! Infos zum FilmExterne LinksKritikenFazit: Meisterregisseur Martin Scorsese(Taxi Driver, Casino, Goodfellas) widmet sich mit „The Departed“ wieder seinem Lieblingsgenre – dem Gangsterfilm. „The Departed“ ist im Grunde genommen ein Remake von Internal Affairs. Da jedoch einiges an Story sowie Charakteren geändert wurde und auch der Grundton sowie die Optik eine völlig andere sind, kann „The Departed“ als eigenständiger Film gesehen werden, der sein Vorbild letztendlich sogar übertrifft. Scorsese gelingt mit „The Departed“ einer seiner besten Filme. Dabei ist der Film (verbal) überraschend dreckig inszeniert. Das liegt nicht nur der Optik, sondern auch an den circa 300(!!!) verwendeten Schimpfwörtern, die man in dieser Anzahl eher bei einem Tarantino-Film erwarten würde. Insbesondere Mark Wahlberg scheint hier auf seine Kosten gekommen zu sein. Gewalt steht in „The Departed“ zwar nicht im Vordergrund, fällt dafür aber durch ihre Brutalität und Detailgetreuigkeit auf. Zartbesaitete Naturen sollten sich den Kinobesuch genau überlegen. Präzise und jederzeit hoch spannend (Telefon-Szene!!!) führt Scorsese den Film zu einem unerbittlichen und gnadenlosen Finale, das dem Sumpf von Korruption, Gewalt, Geld und Egoismus ein spektakuläres Ende setzt. Besonderes Lob verdient Leonardo DiCaprio, der in der Rolle des Undercover-Cops Billy Costigan um sein Leben fürchten muss, sollte jemand seine wahre Identität entdecken. DiCaprio muss hier eine große Bandbreite von Emotionen darstellen, was ihm auf überragende Art und Weise gelingt. Selbst in Szenen mit Schauspiel-Legende Jack Nicholson (herrlich fies), in denen die meisten Kollegen so ihre Probleme hätten nicht vom Altmeister persönlich an die Wand gespielt zu werden, kann er sich behaupten. Die Tage des „Titanic-Milchbubis“ sind eindeutig gezählt und dazu kann man ihm nur gratulieren. Auch der Rest der renommierten Besetzung trägt zu dem Erfolg des Werkes bei. Die Leistungen von Mark Wahlberg, Alec Baldwin, Martin Sheen und Vera Farmiga sind beachtenswert. Nur Matt Damon erscheint mir etwas blass, doch das selbst das unterstützt mitunter die Wirkung seines Charakters und lässt ihn zu einem Ekelpaket mutieren, das man einfach hassen muss. Eastwood Hier kann ich mich meinem Vorredner eigentlich bedenkenlos anschließen. Mit Departed ist Altmeister Martin Scorsese (Die Farbe des Geldes, Casino uvm.) wieder ein genialer Gangsterstreifen gelungen, der vor allem durch die spitzen Haupt- und Nebenakteure besticht. Trotz vieler, negativer, Meinungen bin ich recht vorurteilsfrei an den Streifen gegangen und war begeistert. Ein brillanter Jack Nicholson (Die Hexen von Eastwick, Einer flog über das Kuckucksnest) lässt den Obermacker der fiesesten Sorte raushängen, was ihm eh am besten steht. Matt Damon (Dogma, Good Will Hunting) als korrupter Cop, der schon relativ früh in den Fängen des Gangsterbosses zappelte. Dann wäre da noch ein spitzenmäßiger Leonardo DiCaprio (Gilbert Grape, Jim Carroll), der Undercover-Cop, der hier selbst den größten Skeptiker von seinem schauspielerischen Talent überzeugen sollte. In kleineren Rollen sind noch Mark Wahlberg (The Big Hit, Vier Brüder), Martin Sheen (Apocalypse Now, Truth Or Consequences N.M.) und Alec Baldwin (Beetlejuice, Mercury Puzzle), die zwar alle sehr routiniert aber überzeugend spielen. Vor allem Mr. Wahlberg darf hier echt mal den Drecksack raushängen lassen. Die Story selbst ist sehr schlicht und geradlinig gehalten, beeindruckt aber durch schöne Dialoge und die typischen Gangstereinlagen, die man bei solch einem Film erwartet. Diverse Durststrecken ziehen Departed etwas in die Länge, nehemen dem Streifen jedoch nicht die Spannung oder langweilen. Anhängern von klassischen Gangsterfilmen a la Goodfellas oder Es war einmal in Amerika kann ich den neuen Scorsese nur ans Herz legen. Zwar wird behauptet das der Altmeister nicht mehr den Biss hat wie früher... ich hingegen behaupte er hat sich nur geändert... aber keineswegs verschlechtert. preacher Martin Scorsese inszenierte mit "Departed" einen in sich weitestgehend geschlossenen Mafia-Thriller, der durch ausgeprägte Gewaltszenen und der Wahl schmutziger Gossensprache sein eigenes Stilmittel schafft. Die Darstellerleistung ist insgesamt großartig, eindringlich und mitreißend, der Leidensweg von Billy als Undercover-Cop, als auch der unrühmliche Aufstieg Colins im Polizei-Metier wird stimmig und mit hoher Erzähldichte dargestellt. Da verzeiht man gerne, dass sich die Liebesgeschichte der beiden kreuzen muss und das Beziehungsgeflecht zwischen Colin und der Psychologin Madeleine nur sporadisch erzählt wird. So entwickelt der Zuschauer im Laufe des recht lang wirkenden Streifens echte Gefühle für die beiden, Sympathie wie Hass gleichermaßen und sieht seine eigene Erwartungshaltung immer wieder auf die Probe gestellt, vor allem je mehr sich der Film seinem leicht überzogenen, brutalen, dann aber letztlich auch konsequenten Ende nähert. Große Schwächen leistet sich der Film nicht, allerdings kommt immer wieder das Gefühl auf, die Handlung bereits in anderen Filmen des Genres gesehen zu haben. Auch die Darstellung von Costello wird von Jack Nicholson zwar gewohnt gut gespielt, dessen Unberechenbarkeit und versteckte Brutalität durch einige humoristische Einlagen und weniger Gewaltdarstellungen etwas neutralisiert - da hat man schon gefürchtetere Mafia-Bosse auf der Leinwand gesehen. Zudem will der Gedanke nicht vergehen, dass es noch mindestens ein anderes Ende gegeben haben muss. Freunde von schmutzigen Mafia-Filmen, des Regisseurs und der Darsteller werden bei "Departed" nicht enttäuscht: packend und spannend bis zum Schluß, aber leider nicht vollständig erzählt, bleibt die letzte Stufe zum Film-Meilenstein allerdings verwehrt. Vincent Price Klasse mit anzusehen, wie der abgefeimte Gangsterboss Costello(Paraderolle für Jack Nicholson) Matt Damon und Leonardo DiCaprio, zwei Cops, brutal gegeneinander ausspielt. Wieder mal ein Kinohit allererster Güte von Martin Scorsese. Bis auf den Schluß, ziemlich gelungen! Wer den HK-Thriller Infernal Affairs kennt, wird Ähnlichkeiten entdecken, was dem Ganzen aber keinen Abbruch tut. cinema |
Bewertung
92 %
InfosGewonnene PreiseGolden Globe 2006: Bester Regisseur; Martin Scorsese Academy Award (Oscar) 2006: Bester Film; Martin Scorsese Academy Award (Oscar) 2006: Bester Schnitt; Thelma Schoonmaker Academy Award (Oscar) 2006: Bestes Drehbuch nach einer Vorlage; William Monahan Academy Award (Oscar) 2006: Beste Regie; Martin Scorsese |