Ronin

Der Kalte Krieg ist zwar vorbei, doch an den unsichtbaren Fronten der neuen Welt operiert eine Gruppe von Undercover-Agenten, die sich auf Überwachung, Aufspüren und Überfälle spezialisieren. Fünf dieser Agenten treffen sich in Paris auf Weisung eines geheimnisvollen Auftraggebers, um in einer gefährlichen Mission einen Aktenkoffer mit Top-Secret-Inhalt zu stehlen. Doch in den an sich schon schweren Auftrag mischen sich Zutaten wie Verrat, Ehre und Freundschaft mit ein... Do not copy!

Originaltitel: Ronin
Filmlänge: 117 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1998
Herstellungsland: Großbritannien / USA
Erscheinungsdatum: 16.07.1999
EAN-Code: 7321921574399

deutsch 5.1
englisch 5.1
französisch 5.1
italienisch 5.1
spanisch 5.1

Untertitel: dänisch, deutsch, deutsch für Hörgeschädigte, englisch, englisch für Hörgeschädigte, finnisch, französisch, holländisch, italienisch, norwegisch, polnisch, portugiesisch, schwedisch, spanisch

Fazit (6/10):
Ronin ist handwerklich ein gut gemachter Actionfilm, der vor allem durch seine passenden Kameraeinstellungen den Zuschauer mitten in das Geschehen katapultiert. Auch die Geschichte des einsamen Samurai-Kämpfer, der auf die moderne Zeit übertragen wird, ist glaubhaft erzählt. Leider vergißt der Regisseur dabei, den einzelnen Personen Leben einzuhauchen - die Mimik und Gestik bleibt bei fast allen (männlichen) Hauptdarstellern starr und ernst. Das fällt in den Actionszenen nicht auf, stört aber vor allem in den ruhigeren Passagen. So bleibt "Ronin" ein gut gemachter Actionfilm, der dabei leider vergißt, die Charakterdarstellungen auszuarbeiten.

In allen technischen Kategorien hingegen erntet diese DVD gute Noten und ist jedem Actionfan zu empfehlen. Besonders dramatisch und gekonnt in Szene gesetzt sind die Autoverfolgungsjagden, die teilweise an frühere Actionklassiker wie "Bullitt" erinnern.

Bild (8/10):
Zusammen mit einer hohen Schärfe, hohem Kontrast, gewollt blasser Farbgebung, keinerlei digitaler Fehler und einer anamorphen Kodierung erreicht "Ronin" fast die Topwertung. Leichtes, aber permanentes Rauschen im Hintergrund verhindert dies allerdings.

Ton (8/10):
Ohne grosse Mängel präsentieren sich die durchweg in Dolby Digital 5.1-abgemischten Tonspuren. Klare Stimmen, unauffällige Musik und dynamische, klare Effekte können überzeugen. Nur manchmal wird die Musik zu barsch eingemischt, Effekten fehlt gelegentlich die notwendige Bassunterstützung.

Extras (6/10):
Eine befriedigende Ausstattung wird hier geboten, die vor allem durch den Audiokommentar und die Dokumentation getragen wird, wobei letztere sogar Ausschnitte aus Frankenheimers frühen "Formel Eins"-Film mit James Garner bietet. Das alternative Filmende liegt leider "nur" in der anamorphen Abtastung vor, so dass auf jedem Fernseher ohne diese Unterstützung das Bild in die Höhe gestreckt wird - hier hätte eine höhere Programmiersorgfalt diesen Fehler ausmerzen können.

Das Menü überzeugt durch eine verständliche Struktur und ein elegantes Design. Sehr ansprechend ist das animierte Hauptmenü, welches im oberen Drittel des Bildschirms eine Autoverfolgungsjagd aus dem Film zeigt, während zusätzlich ein Tacho mit schwingender Nadel gezeigt wird. Andere Untermenüs sind zwar starr, bieten jedoch eine schöne Gestaltung in Form von passenden Hintergründen und sehr feinen Icons zum Auswählen der einzelnen Funktionen. Recht ansprechend.
Erstklassige Unterhaltung, eine wirklich gute Story und kühle, aber gute Darsteller... So lässt sich Ronin kurz und knapp in einem Satz zusammenfassen.
Einmal mehr wissen Robert De Niro und auch Jean Reno ihr schauspielerisches können genau dossiert und passend einzusetzen, beide erfüllen ihre Filmrolle wirklich glaubhaft.
Fans von guten Actionthrillern kann man hier nur empfehlen: ANSEHEN!!

Man muß wohl schon ein eingefleischter Fan von John Frankenheimer sein, um seine Werk vehement zu mögen, will sagen heiß und innig lieben. Ich wurde wahrscheinlich früh durch seine Werke geprägt, was mich bis dato nicht abgehalten hat seine Fime zu schauen. Ich erinnere nur kurz an : Der Gefangene von Alcatraz von 1962 und Botschafter der Angst mit F. Sinatra der später wiederum mit D. Washington in der Manchurian Kandidat als Remake in die Kinos kam.

Zum Film selbst: Ronin, bedeutet soviel wie herrenloser Samurai, kann ich nur sagen, handwerklich gut gemacht. Keine Animation, alles echte Autostunts. Man erzählt sich, das 80 Wagen beim Dreh kaputt gegangen sind. Und den Film mit einem MacGuffin zu beginnen ist nicht neu, aber immer wieder schön, wie in diesem Filmbeispiel zu sehen.Der Begriff MacGuffin selbst stammt von Hitchcock und meint Spannung in einem Film mit Zuhilfe einer Person oder eines Gegenstandes aufbauen und im Film zu halten, ohne jedoch genau zu wissen, wieso weshalb, warum, wie justamente in diesem Film, oder weiß jemand von Euch was sich in der silbernen Box wirklich befindet, die alle unbedingt haben wollen und sich dafür gegenseitig töten.