Der Spitzenkandidat

Der Film verfolgt den Aufstieg und Fall von Senator Hart, der ein großer Hoffnungsträger für junge Wähler war und 1988 bereits als Spitzenkandidat der Demokraten bei der Präsidentschaftsvorwahl galt. Doch dann brachte eine außereheliche Affäre mit Donna Rice seine gesamte Kampagne ins Wanken. Zum ersten Mal verschmolzen Boulevardjournalismus und politischer Journalismus miteinander – und Senator Hart war gezwungen, aus dem Rennen um die Präsidentschaft wieder auszusteigen. Dies hatte tiefe und nachhaltige Auswirkungen auf die US-Politik und die gesamte Weltbühne. Do not copy!

Originaltitel: The Front Runner
Filmlänge: 113 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2018
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 29.05.2019
EAN-Code: 4030521754577

deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
englisch DTS-HD Master Audio 5.1
französisch 5.1
italienisch 5.1
türkisch 5.1

Untertitel: arabisch, deutsch, englisch, französisch, holländisch, italienisch, türkisch

Fazit:
Nachdem der demokratische Senator Gary Hart im Jahre 1984 in den parteiinternen Vorwahlen um die Präsidentschaftskandidatur Walter Mondale unterlag, beschloss er vier Jahre später noch einmal als Kandidat anzutreten. Wie es scheint hat er mehr Glück, denn er gilt besonders bei den jungen Wählern als Spitzenkandidat. Obwohl ihn sein Manager Bill Dixon abrät, will sich Hart bei den Vorwahlen ein Wochenende von den Medien begleiten lassen. Kiene gute Idee, denn schon kurz darauf tauchen in der Presse kompromittieren Bilder auf, welche Hart mit einer Affäre zeigen. Wie gehen die politische und die Boulevardpresse mit diesem Thema um?

Die Zuschauer bekommen mit Der Spitzenkandidat einen gelungenen Politthriller geboten, bei dem Jason Reitman im Regiestuhl Platz nahm. In der Hauptrolle ist Hugh Jackman als Gary Hart zu sehen, an seiner Seite spielen unter anderem Vera Farmiga als Oletha „Lee“ Hart, J. K. Simmons als Bill Dixon, Alfred Molina als Ben Bradlee und Sara Paxton als Donna Rice Hughes. Wir wurden gleich zu Beginn des Films in den Bann gezogen, wobei sich der Zuschauer selber entscheiden kann, für welche Seite er ist. Der Regisseur ist hier als neutraler Beobachter vorhanden, der sich zu keiner Zeit für eine Seite entscheidet. Hugh Jackman spielt hier hervorragend, Längen konnten wir nicht entdecken. Die wahre Geschichte um einen Präsidentschaftskandidaten, der über eine Affäre stolpert bietet dem Zuschauer einen kleinen Blick hinter die Kulissen. Denn was ein Kandidat so auf sich nehmen muss, ist echt kein Pappenstil, sondern richtig harte Arbeit. Nicht nur Genrefans werden hier auf ihre Kosten kommen. Ansehen!

Werfen wir nun einen Blick auf Bild und Ton des Films. Der Zuschauer bekommt hier ein schönes und ausgewogenes Bild geboten, welches mit natürlichen Farben punkten kann. Der Schwarzwert ist satt, verschluckt aber selten Details, so kann man auch in den dunkleren Passagen noch viele Einzelheiten erkennen. Auch die Schärfe kann sich sehen lassen, uns haben besonders die Nahaufnahmen gefallen, wo man viele Kleinigkeiten problemlos zuordnen kann, während das Bild in der Totalen teilweise ein wenig weich scheint. Auch Ton des Films ist gut gelungen. Der Zuschauer bekommt hier einen sauberen Ton geboten, der alle Boxen in Anspruch nimmt. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler sind nicht vorhanden. Die Effekte verteilen sich zumeist homogen auf alle Lautsprecher, so dass immer mal wieder ein schöner Raumklang vorhanden ist. Das Bonusmaterial besteht aus einem Kommentar der Filmemacher, einigen entfallenen Szenen und der Featurette „Das Ende eines Kandidaten“.