Shades of Pain

Im mondänen Hotel an der Cote dAzur ist Suite 16 die eleganteste und geheimnisvollste. Hier hängt der gealterte Millionär und Ex-Playboy Glover im Rollstuhl seinen amourösen Erinnerungen nach. Bis eines Tages der junge Kriminelle Chris in sein Luxusappartement flüchtet. Glover schlägt ihm ein Geschäft vor. Gegen Bezahlung soll Chris alle seine Phantasien
erfüllen: bizarre Sexspiele mit wechselnden Prostituierten, sadomasochistische Orgien mit exzessivem Drogenkonsum. Jeder „vergnügt“ sich auf seine Weise. Für den gelähmten Voyeur Glover werden die perversen Spiele, die er auf dem Monitor im Salon nebenan verfolgt, zur Besessenheit. Er fordert mehr. Chris soll eine junge Frau töten, und er will Zeuge sein. Do not copy!

Originaltitel: Suite 16
Filmlänge: 98 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1994
Herstellungsland: Belgien / Großbritannien / Niederlande
Erscheinungsdatum: 13.02.2015
EAN-Code: 4260387610308

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: keine

Fazit:
Dank dem Kinofilm „Shades of Grey“ bewirkt das Wort „Shade“ im Titel und dazu noch ein Cover, welches erotischen Inhalt verspricht, eine kleine Verkaufsgarantie. Ich ahnte es doch, die deutschen Zuschauer scheinen der leicht härteren Art beim Sex nicht abgeneigt zu sein. Aber ich möchte nicht abschweifen. Mit liegt gerade der Film Shades of Pain aus dem Hause Capitol Film vor. Der Steifen entstand 1994 unter der Regie von Dominique Deruddere, es handelt sich hierbei um eine Mischung aus Drama und Thriller.

Die Geschichte im Film dreht sich um den Callboy Chris, der sich darauf spezialisiert hat mit älteren Frauen zu schlafen und diese danach auszurauben. Er hofft, dass er mit der Zeit genügend Geld zusammen bekommt um sich in die Karibik abzusetzen. Allerdings läuft nicht immer alles wie geplant, die letzte Frau die er ausraubt wehrt sich – und kommt beim anschließenden Handgemenge ums Leben. Chris flüchtet aus dem Zimmer und sucht Zuflucht in der Suite Nummer 16. Hier lebt der gelähmte Millionär Glover, der ihm in der Tat auch hilft. Allerdings fordert er eine Gegenleistung: Chris soll erst mit einer Prostituierten ins Bett gehen und diese dann umbringen – und Glover will dabei zusehen …

In meinen Augen bekommt der Zuschauer hier weniger einen Thriller, dafür eher ein Psychodrama mit etwas Erotik geboten. Dominique Deruddere schuf hier einen interessanten Film, der zwar das Rad nicht neu erfindet, aber dennoch einen Abend gut unterhalten kann. Die Hauptrollen wurden mit Pete Postlethwaite, Antonie Kamerling und Geraldine Pailhas besetzt, was sich als gute Wahl herausstellte. Da der Film hauptsächlich in einer Suite spielt, müssen die Darsteller schon überzeugen – und hier klappt es. Wer Filme über Macht und Unterwerfung mag, kann hier durchaus einen Blick riskieren.

Bild:
Das Bild von Shades of Pain wirkt im Ganzen recht weich, so dass einige Details nicht so gut zu erkennen sind. Auch der Kontrast ist ein wenig zu niedrig, hier verschwinden einige Einzelheiten in der Dunkelheit. Dafür bekommt man schöne Farben geboten, besonders das Rot tritt immer wieder positiv hervor. In diesen Fall halte ich 60 % für angebracht.

Ton:
Der Zuschauer bekommt hier eine gute Dialogwiedergabe geboten, die Stimmen der Darsteller werden sauber über die Front wiedergegeben. Auch die Effekte und Nebengeräusche kommen über die Front, so dass man im Ganzen gesehen einen soliden Ton geboten bekommt, der mir gute 60 % wert ist.


Extras:
Leider ist keinerlei Bonusmaterial vorhanden.