The Fast and the Furious: Tokyo Drift

Shaun Boswell hat eine gefährliche Leidenschaft: illegale Autorennen. Aber die Polizei hat ihn bereits im Visier, er ist bei ihnen kein Unbekannter mehr. Sein Onkel sieht nur eine Lösung und schickt Shaun nach Tokyo.

Die Rennen in Tokyo sind zwar auch nicht legal, aber um einiges anspruchsvoller. Man nennt sie "Drift-Racing-Wettbewerbe" und der Name sagt schon alles. Hier geht es nicht nur um Geschwindigkeit, sondern auch um extrem anspruchsvollen Strecken, wobei in den Kurven "gedriftet" werden muss, um die Strecke in passablen Zeiten zu absolvieren. Teilweise sind die Kurven so eng, dass selbst Profis Respekt vor diesen Strecken haben. Jeder Rennteilnehmer setzt sich bewusst dem Risiko aus, sein Leben aufs Spiel zu setzen... Do not copy!

Originaltitel: Fast and the Furious: Tokyo Drift
Filmlänge: 100 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2006
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 16.11.2006
EAN-Code: 5050582435344

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: deutsch, englisch

Fazit (6/10):
The Fast and the Furious: Tokyo Drift - Welche Erwartungen stellen wir an dem Film und werden diese erfüllt? Oder anders ausgedrückt: Bietet er mehr, als der schwächere zweite Teil?

Ich fange einmal so an: Was dem Film fehlt, ist eine handfeste Story. War diese im zweiten Teil schon dünn, ist sie in diesem Film eigentlich kaum vorhanden. Von Innovation oder gar Wendungen brauchen wir gar nicht erst reden, diesen Anspruch erfüllt der Film definitiv nicht. Selbst die ansatzweise vorhandene Lovestory verläuft im Sande.

Das Thema Schauspieler: War es jetzt eher von Vorteil, oder von Nachteil, daß die Schauspieler alle "Newbies" waren? Der Vorteil liegt wohl einzig darin, daß der Film mit namenhaften Darstellern zu teuer geworden wäre, als er hätte einspielen können. Der Nachteil ist natürlich klar erkennbar. Die schauspielerischen Leistungen sprechen für sich. Zu keiner Zeit hat man den Newbies die Rollen wirklich abgenommen.

Gibt es denn auch Positives bei dem Film? Was bei The Fast and the Furious: Tokyo Drift ganz klar im Vordergrund steht, sind die Autos und die Rennen. Glücklicherweise ist man vom Konzept der einfachen Rennen weggegangen und versucht jetzt das "Driften" dem Zuschauer darzubieten. Hierbei geht es nicht nur um Geschwindigkeit alleine, sondern um wesentlich mehr Geschicklichkeit (im ganzen Film wurde nur ein einziges Mal "NOF" benutzt). Auch wurde kaum CGI eingesetzt, um z.b. Auto-Flüge zu zaubern, die Stunts sind wesentlich realistischer geworden.

Was kann man sonst noch sagen? Der Film ist gegenüber dem zweiten Teil noch prolliger geworden, was u.a. darauf schließen lässt, daß das anvisierte Zielpublikum inzwischen ein ganz Anderes ist, als noch bei The Fast and the Furious.

Kann man jetzt die eingängliche Frage: "Welche Erwartungen stellen wir an dem Film und werden diese erfüllt? Oder anders ausgedrückt: Bietet er mehr, als der schwächere zweite Teil?" jetzt beantworten? Nein, so einfach nicht. Wer nun höhere Ansprüche an einen Film hat, wird mit The Fast and the Furious: Tokyo Drift wohl enttäuscht werden. Wer allerdings sein Hirn an der Kasse mit abgibt und einfach "nur" ein paar Autos, hübsche Asiatinnen, einige Rennen und so einiges an Blechschäden sehen möchte, wird an dem Film bestimmt Spaß haben.

Bild (8/10):
Das Bild zeigt sich überwiegend im gehobenen Durchschnitt. Die Schärfe ist recht gut, aber Detailaufnahmen sind etwas ungenau. Dafür sind die Farben sehr kräftig und der Kontrast etwas erhöht. Dennoch bleibt alles gut erkennbar. Hin und wieder sind leichte Nachzieheffekte festzustellen, aber das trübt die Freude kaum, da der Ablauf des Filmes doch recht flott ist. Fehler in Form von Störungen oder Dropouts sind keine zu sehen.

Ton (8.5/10):
Die Tonspur klingt wie zu erwarten gut. Der Score und die Motorengeräusche nehmen die Tonkulisse für sich in Anspruch. So werden die Surround-Speaker auch gut angesprochen, auch die Effekte sind auf den Rears zu vernehmen. Einzig die Dynamik und der Raumklang sind nicht auf dem gleichen Level, wie noch "The Fast and the Furious". Da wäre noch ein wenig mehr möglich gewesen, aber dennoch ist die Tonspur gelungen.

Extras (5/10):
Dafür das es sich um diese DVD nicht um eine "Special Edition" handelt, ist die Auswahl an Extras regelrecht ungewöhnlich gut. Es sit ein Audiokommentar zu finden, sowie geschnittene Szenen. Ein paar nette Featuretten und ein Musikvideo runden das Gesamtbild ab. Mit fast 60 Minuten Laufzeit ist diese DVD sehr gut bestückt.
Eins gleich vorweg: Mit den ersten beiden Teilen hat The Fast and the Furious: Tokyo Drift - wenn man von den getunten Wagen absieht – herzlich wenig zu tun. Neue Darsteller, neue Umgebung ...
Wenn man diese Produktion allerdings als eigenständigen Film sieht, wird man als Zuschauer gut unterhalten.

The Fast and the Furious: Tokyo Drift spielt diesmal nicht in Amerika, sondern in Asien. Es geht auch nicht wirklich um schnelle Rennen, sondern um das "Driften", eine spezielle Art enge Kurven schnell und präzise zu fahren. Wer den Film gesehen hat kann verstehen, dass man bei den Dreharbeiten rund 100 Autos zu Schrott gefahren und knapp 2000 Reifen "verheizt" hat ;-)

Wer auf getunte Autos, sexy Mädchen und schnelle Musik steht, sollte sich den Film ruhig einmal ansehen. Ob man sich den Film dann auf DVD zu den beiden anderen Teilen ins Regal stellt, muss jeder für sich entscheiden.