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Keanu Reeves' BiografieKeanu Charles Reeves wurde am 02. September 1964 in Beirut, Libanon geboren. Sein Name kommt aus dem hawaiianischen und bedeutet so viel wie "kühle Brise über den Bergen". Keanus Mutter ist die Engländerin Patricia Taylor, einer Kostümdesignerin. Zu seinem biologischen Vater Samuel Nowlin Reeves Jr., einem Hawaiianer mit chinesischer Abstammung, hat Keanu seit frühester Jugend keinen Kontakt mehr. Der Grund waren wohl die Drogenprobleme, mit denen sein Vater zu kämpfen hatte. Außerdem hat Keanu drei Geschwister: eine zwei Jahre jüngeren Schwester Kim (geboren 1966) , die seit Jahren an Lymphdrüsenkrebs leidet, eine Halbschwester Karina (geboren 1976) und eine weitere Halbschwester namens Emma Rose (geboren 1980). Nachdem Keanu wegen mangelhafter Disziplin die High School viermal wechseln musste, brach er schließlich mit 17 Jahren endgültig die Schule ab. Bereits zu dieser Zeit war er ausschließlich für Eishockey und die Schauspielerei zu begeistern. Im Jahre 1970 siedelte die Familie schließlich nach Toronto um und Keanu ging seinen beiden Hobbys mit Begeisterung nach. Trotzdem musste er nebenbei Geld verdienen und ohne Schulabschluss musste Keanu sich mit verschiedenen Jobs rumschlagen. Er arbeitete zunächst als Koch, später als Manager einer Pasta-Bude. Danach war er eine zeitlang als Gärtner tätig, bis er Kufenschleifer in einem Eislauf-Geschäft wurde. Reeves erkannte, dass er mehr als diese Gelegenheitsjobs im Leben machen wollte. So konzentrierte er sich wieder auf die Schauspielerei. Mit Engagement und einer Portion Glück bekam Keanu nach Auftritten in eher unbekannteren Produktionen schließlich eine Rolle in dem Hockey-Drama "Youngblood". Neben den damaligen Jungstars Rob Lowe und Patrick Swayze durfte er hier spielen und so zog er nach dem Dreh 1986 nach Los Angeles, um professioneller Schauspieler zu werden. Keanu arbeitete also weiter an seiner Karriere und machte in Fachkreisen mit dem außergewöhnlichen Jugenddrama "Das Messer am Ufer" auf sich aufmerksam. Es folgten namenhafte Filme wie "Gefährliche Liebschaften" (1988), "My Own Private Idaho" (1991) oder "Bram Stoker’s Dracula" (1992). Da er es wie kein anderer verstand, die ihm zugedachten Rollen zu verkörpern, blieb er bereits mit diesen Produktionen dem Publikum in Erinnerung. Auch in "Gefährliche Brandung" im Jahr 1991 konnte Reeves als smarter Undercover-Polizist durchaus überzeugen und in "Bill & Ted's verrückte Reise durch die Zeit" bewies er sein komödiantisches Talent. Zum Superstar wurde Keanu aber 1994 durch die rasante Fahrt mit Sandra Bullock in einem Bus. Der Film "Speed" zählt noch heute zu einem der unterhaltensten und gradlinigsten Actionblockbustern aller Zeiten. Nach diesem Erfolg verlief die Karriere des Motorrad-Fans weniger nach Wunsch. Filme wie "Minnesota" und "Außer Kontrolle" fielen beim Publikum und den Kritikern gnadenlos durch. Aber Keanu gab die Hoffnung nicht auf. Er widmete sich der Musik und als Bassist der Gruppe "Dogstar" tourte Keanu durch die Lande. 1997 war er wieder vor der Kamera. In dem Thriller "Im Auftrag des Teufels" musste es Keanu als aufstrebender Anwalt mit dem Teufel, dargestellt von Al Pacino, aufnehmen. Auch privat lief es für Keanu nicht nach Wunsch. Seit 1997 war Reeves mit Jennifer Syme liiert, die damals als Assistentin von David Lynch an "Lost Highway" mitarbeitete. Nach einer Todgeburt ihres gemeinsamen Kindes Ende 1999 verfolgte Keanu das tragische Pech. Kurz darauf zerbrach die Beziehung, trotzdem standen sich Keanu und Jennifer auch weiterhin sehr nahe. Am 02. April 2001 verunglückte Jennifer mit ihrem Jeep in Los Angeles tödlich. Keanu Reeves wurde nachdenklicher, ernster und stürzte sich in Arbeit. Er drehte eher düstere Filme wie "The Watcher" oder "The Gift". Schließlich ging Keanu für ein Jahr nach Australien. Mit neuen Energien versuchte es Keanu im Jahr 1999 noch mal. Er konnte nicht ahnen, dass er mit der Rolle des Neo neben Laurence Fishburn einen Blockbuster landen würde. "Matrix" wurde weltweit zu einem der erfolgreichsten Filme der vergangenen Jahre. Bei der Oscarverleihung ergatterte der Film sogar eine der begehrten Trophäen für seine richtungsweisenden Special Effects. Die beiden Sequels "Matrix-Reloaded" und "Matrix – Revolution" konnten zwar an den Erfolg des ersten Teils nicht anschließen, die Triologie dürfte jedoch trotzdem zu den wohl bekanntesten Filmen aller Zeiten gehören. Nach einer kleinen Verschnaufpause zeigte sich Keanu 2005 als Dämonenjäger in der Comicverfilmung "Constantine". Den herrlich zynischen John Constantine spielte Keanu nahezu perfekt. An den Erfolg der Matrix-Triologie konnte der Film allerdings nicht anknüpfen. Der begeisterte Sportler steht nicht gerne in der Öffentlichkeit und ist so gut wie nie in Interviews zu sehen. Trotzdem, oder gerade deswegen, ist er ein absoluter Publikumsliebling und zählt derzeit zu den begehrtesten und meistbeschäftigten Stars in Hollywood. Do not copy! Text © Meike Dieckmann |