Frankreich privat - Die sexuellen Obsessionen einer Schauspielerin

Wenn Erotik eine Kunst ist, so muss sie einerseits ihr Publikum begeistern, andererseits aber auch das Laster in uns offenbaren – das rastlose sexuelle Verlangen. Hiervon ist Jean-François Davy überzeugt. Als der bekannte Porno-Regisseur die Hauptdarstellerin für seinen neuen Film castet, wird er zunehmend von einer der Kandidatinnen in deren Bann gezogen. Als sie den Raum betritt, jung und von betörender Schönheit, ist es sofort um ihn geschehen. Er ist fasziniert von ihren tiefblauen Augen, dem verführerischen Blick und ihrem ausgeprägten Selbstbewusstsein. Daher entscheidet sich Davy zu einem gewagten Experiment. Er selbst wird zum Protagonisten und stellt schonungslos und radikal sein sexuelles Verlangen zur Schau und hinterfragt dabei unsere gesellschaftlichen Tabus. Do not copy!

Originaltitel: 4:48
Filmlänge: 85 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2014
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsdatum: 30.01.2015
EAN-Code: 4042564155662

deutsch DTS-HD 5.1
französisch DTS-HD 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Wer im Rampenlicht stehen will, muss vorher meist einen steinigen Weg gehen. Dies ist auch Anais klar, als sie bei einem strengen Regisseur zum Vorsprechen geht. Zuerst ist dieser von Anist gar nicht angetan, er favorisiert eine andere Darstellerin. Doch Anais weiß sich durchzusetzen und schafft es ihre Konkurrentin aus dem Weg zu räumen. Die Proben sind anstrengend und Anais nicht immer zuverlässig - doch sie lebt für ihre Rolle. Mehr noch, sie beginnt sich mit den Charakter den sie darstellen soll, zu identifizieren…

Der Zuschauer bekommt hier einen unterhaltsamen Arthouse-Sexfilm geboten, der die Geschichte einer neurotischen Jungdarstellerin erzählt. Die authentischen Straßenszenen, die wegen des kleinen Budgets häufiger vorkommen, überzeugen positiv. Das Experiment, sexuelles Verlangen zu Schau zu stellen, wird hier gut umgesetzt. Wer die ersten Filme der Reihe kennt, wird auch bei Frankreich Privat – Die sexuellen Obsessionen einer Schauspielerin auf seine Kosten kommen.

Bild:
Wie der Zuschauer es schon aus dem vorherigen Film der Reihe kennt, werden auch bei Frankreich Privat – Die sexuellen Obsessionen einer Schauspielerin die Farben öfter leicht reduziert wiedergegeben. In anderen Passagen sticht das Rot positiv hervor, manchmal wirkt das Bild in wenig weich. Der Kontrast ist dagegen auf einem guten Niveau, so dass ich hier im Ganzen gesehen gute 90 % geben kann.

Ton:
Obwohl der Ton in DTS HD 5.1 vorliegt, kommen zumeist die vorderen Lautsprecher zum Einsatz. Da es sich aber um einen recht dialoglastigen Film handelt, war dies zu erwarten. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler wie Rauschen oder Verzerrungen liegen nicht vor. Ein schönes Ergebnis, welches mir gute 75 % wert ist.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.