Deep Star Six

Das Forschungslabor "Deep Star Six" befindet sich tief auf dem Meeresgrund. Dessen Crew ist seit nunmehr gut 6 Monaten dabei, Unterwasser eine Raketenabschussbasis zu installieren, als sich bei Bohrungen herausstellt, dass sich eine große Höhle unter der geplanten Stelle befindet. Um nicht das ganze Vorhaben zu gefährden entschließt man sich kurzerhand die Höhle zu sprengen, um anschließend auf festem Boden die Basis errichten zu können, doch das sollte sich als folgenschwerer Fehler herausstellen. Nicht nur, das durch die Explosion verursachte Druckwelle Schaden an der Station anrichtet, man hat dadurch auch noch ein urzeitliches Wesen aus der Höhle befreit, das besser dort unten geblieben wäre. Und während die Crew versucht sich in Sicherheit zu bringen, droht auch noch der Reaktor der Forschungsstation zu explodieren! Do not copy!

Originaltitel: Deep Star Six
Filmlänge: 95 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1988
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 12.02.2002
EAN-Code: 4006680025551

deutsch 2.0
englisch 2.0

Untertitel: deutsch, englisch, türkisch

Fazit (6.5/10):
Es handelt sich hierbei zwar um ein B-Movie der zwar einige (physikalische) Schwachstellen hat, dennoch kann er mit teilweise guten schauspielerischen Leistungen aufwarten. Als Beispiel möchte ich hier Miguel Ferrer nennen, der seinen "Tiefenkoller" glaubwürdig zu vermitteln vermag.
Teilweise frage ich mich, wie das Unterwassermonster bei der Größe durch die engen Türen passt. Wer Unterwasserfilme a la "The Abyss" - der wiederum bedeutend besser ist - mag, kann bedenkenlos zugreifen, sollte aber keinen Blockbuster oder einen tieferen Sinn erwarten. Es dauert leider eine ganze Weile, bis man das Monster zu sehen bekommt. Möglicherweise sollte damit Spannung aufgebaut werden ... oder das Budget ließ es nicht anders zu... wer weiß das schon?

Bild (7.5/10):
Das Bild ist überraschend gut für das, was ich erwartet hätte. Es gibt keinerlei Defekte. Die Schärfe könnte sicher besser sein und auch der Kontrast. Einige Artefakte sind ebenfalls auszumachen.

Ton (6/10):
Der Ton ist normaler Stereoton mit mittelmäßiger Dynamik ohne große negative oder positive Kritikpunkte. Einige (Dialog-)Szenen wurden damals nicht mitsyncronisiert und liegen deshalb hier nur in der englischen Originaltonspur mit deutschen Untertiteln vor. Es sind insgesamt ca. 5 Minuten. Der Ton ist gut angepasst, so dass außer der veränderten Sprache kein Unterschied (Lautstärke, Rauschen etc.) auszumachen ist.

Extras (3.5/10):
Der Audiokommentar wird von dem Regisseur Sean S. Cunningham und dem Special Effects Coordinator James Isaac gesprochen. Ein eher seltenes Feature bei eher zweitklassigen Filmen. Leider kommt es dabei aber auch öfters zu Gesprächspausen. Die Featurette läuft 3:31 Minuten und zeigt Film-Ausschnitte und kurze Statements der Darsteller im Wechsel. Nicht sehr informativ, wenn man den Film gerade gesehen hat.
Das "Making of" ist da schon interessanter, aber mit 3:51 Minuten eindeutig zu kurz. "Behind the scenes" ist eine Art "B-Roll" und läuft 4:05 Minuten.
Dazu geselen sich noch ein paar Standfotos in der Fotogalerie und der Trailer des Films. Auf den ersten Blick ein relativ umfangreicher Bonus für einen B-Movie von 1988. Auf den zweiten Blick bemerkt man aber, dass sämtliche Laufzeiten eindeutig zu kurz geraten sind. Die Untertitel bei den Extras sind außerdem schlampig umgesetzt. Nicht nur, dass es Schreibfehler, wie "Rackete" gibt, es wurde auch mehr wert darauf gelegt, die eingespielten Szenen zu untertiteln, als die Interviewausschnitte.
Habe diesen Alien Klon auf Video daheim. Sean S. so so weiter hatte ja mit seinem Blutigen Camp nen heiden Spaß hingelegt. Deep Star Six ist ganz ordentlich gemacht, aber wurde nie zum Klassiker. Das Monster sieht aber klasse aus und die Atmosphäre ist sehr stimmig. Kam man mal öfters bei nem Video/DVD - Horrorabend herauskramen.