Fazit:
Bei
Die große Reise der Agathe Schweigert handelt es sich um eine deutsche Literaturverfilmung aus dem Jahre 1972. Der Zuschauer bekommt hier eine unterhaltsame Geschichte geboten, die auf der Erzählung „Agathe Schweigert“ von Anna Seghers basiert.
Nachdem Ernst an einer Protastaktion teilgenommen hat, muss er schnellstmöglich Nazi-Deutschland verlassen. So macht er sich umgehend auf nach Paris, seiner Mutter bleibt in Deutschland. Doch sie macht sich Sorgen um sein Wohlergehen, schließlich ist Ernst ihr einziger Sohn. Bevor Agathe die Trennung komplett das Herz bricht, folgt sie ihrem Sohn nicht nur bis nach Paris, sonder auch bis Spanien und am Ende bis an die Front…
Der Zuschauer bekommt hier eine wunderschöne Literaturverfilmung geboten, die damals sogar an den Schulen in der ehemaligen DDR gezeigt wurde. Hier wird sehr schön gezeigt, wie sich eine Frau ändern kann. Wie aus der Hausfrau, die mit Politik und der Weltanschauung bisher nichts zu tun hatte, plötzlich ein kämpferischer Geist wird. Wirklich sehenswert!
Bild:
Die große Reise der Agatha Schweigert stammt aus dem Jahre 1972 – und das sieht der Zuschauer dem Material auch an. Lustige Lichtblitze und Kratzer huschen immer mal wieder durch das Bild, die Farben wirken reduziert. Die Schärfe ist nicht immer optimal, dennoch kann man viele Einzelheiten erkennen. In den Nahaufnahmen gefällt das Bild besser als in der Totalen, so dass ich hier 60 % geben kann.
Ton:
Beim Ton bekommt der Zuschauer das geboten, was er von einem 40 Jahre alten Film erwarten kann: Einen soliden Stereoton ohne besondere Höhen oder Tiefen. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Hier halte ich 55 % für angebracht.
Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen
Trailershow und einigen
eliminierten Szenen.
Sonja
Film:
95 %
Bild:
60 %
Ton:
55 %
Extras:
10 %