yesterday
0-9/*ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ

Cover

Unser täglich Brot  Cover

Cast & Crew

Regie:
Nikolaus Geyrhalter

Schauspieler/Sprecher:

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Trailer
  • Teaser

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 95 %
95 %
Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 80 %
80 %
Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 60 %
60 %
Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 5 %
5 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 48 %
48 %

Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Philips 52PFL8605K, 3D-LED-Backlight-Fernseher
Blu-ray Abspielgerät: Philips BDP9600, 3D
Verstärker: Denon AVR 1911
Boxen: Kenwood KS-1300 HT-B Bass-Reflex Lautsprecher-System
Subwoofer: Kenwood SW-40 HT-BK Aktiver Subwoofer

Filminfos zu:

Blu-ray-ReviewUnser täglich Brot

Inhalt

"Unser Täglich Brot" ist eine filmische Meditation über die Welt der industriellen Nahrungsmittelproduktion. Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen zeigt der Film Orte, an denen Nahrungsmittel produziert werden: Für Fahrzeuge optimierte, surreale Landschaften; sterile Räume in funktioneller, industrieller Architektur, für logistischeffiziente Abläufe entwickelt. Eine kühle industrielle Umgebung, die wenig Raum für Individualität lässt. Indem Nikolaus Geyrhalter der Frage "Woher kommt unsere Nahrung?" verselbständigt hat? Und er zeigt die industrielle Nahrungsmittelproduktion als Spiegelbild unseres Wertkanons: viel, einfach, schnell, wenige produzieren für uns alle. "Unser Täglich Brot" gibt dem Zuschauer Einsicht in die Orte, die sich unserem Alltag verschließen. Er liefert Einblicke, dort, wo Verdrängung die Regel ist und liefert Erkenntnis. Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: Unser täglich Brot
Filmlänge: 96 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2005
Herstellungsland: Österreich
Erscheinungsdatum: 20.05.2011
EAN-Code: 4042564129267

Sprachen

deutsch DTS-HD 5.1 deutsch DTS-HD 5.1

Untertitel: keine

Kritiken

Fazit:
Knapp vier Jahre nach Erscheinen der DVD Unser täglich Brot, hat Alamode die Blu-ray mit der Dokumentation herausgebracht. Das Besondere an diesem Film ist, dass hier nicht gesprochen wird. Dadurch bleiben die Bilder, die der Zuschauer hier zu sehen bekommt, noch lange in Erinnerung. Was man hier zu sehen bekommt? Hmm .. überlegen wir doch mal: Wenn wir täglich einen Blick in die Werbung werfen, bietet sich uns immer das gleiche Bild. Wir sehen glückliche Kühe auf einer saftigen Weide, gackernde Hühner auf einer Wiese und rosa Schweinchen, die sich grunzend und glücklich über ihr frisches Futter hermachen. Die Kornfelder wiegen sich im Sommerwind und unser frisches Wasser wird direkt an der Quelle abgefüllt.

Ist doch so, oder? Oder etwa nicht?

Unser täglich Brot zeigt uns andere Bilder. Wir sehen Kühe, die automatisiert gemolken werden, Felder, die mit Pflanzenschutzmittel besprüht werden und Beete mit Tomaten und anderen Früchten, die in einer Halle liegen. Natürlich wird hier auch alles automatisiert gepflegt. Es ist schrecklich zu sehen, dass alle Tiere hier nur als Ware behandelt werden. Küken, eingepfercht in kleinen, sterilen Kästen. Obst und Gemüse und großen Hallen – Tag und Nacht werden akribisch durch automatisierte Lichter geregelt, ebenso die Temperatur und die Bewässerung – alles geht hier automatisch.

Menschen sieht man hier kaum. Ab und zu kontrollieren sie die Ergebnisse, die per Computer übertragen werden. Immer mal wieder geht jemand durch die Gänge und säubert diese mit einem Schlauch. Dies alles passiert in Schutzanzügen. Sogar diese arbeiten wirken automatisiert.

Unser täglich Brot erschlägt den Zuschauer nicht mit Zahlen, Fakten und Ergebnissen. Hier wird überhaupt nicht geredet. Die einzigen Geräusche kommen von den Geräten, die Futter verteilen oder Ware durch die Gegend fahren. Die Tiere hört man am Anfang nicht. Erst bei der Schlachtung quieken und gackern sie, schreien um ihr Leben – aber sie haben keine Chance. Sauber und schnell wird ihnen der Garaus gemacht, Profit zählt – mehr nicht.

Diese Bilder entsprechen nicht der Werbung. Diese Bilder wirken kühl, steril und – auf eine Art – auch abstoßend. Man sieht Menschen, die am Fließband ihrer Arbeit nachgehen. Täglich das Gleiche, immer die gleichen Handgriffe. Man sieht diese Menschen bei der Pause. Niemand spricht, der Zuschauer kann sich im Nachhinein Gedanken machen, was diesen Menschen gerade durch den Kopf geht.

Nach Ende des Films herrscht wohl eher Sprachlosigkeit als Diskussionsbedarf. Aber vielleicht ist es das, was Unser täglich Brot auszeichnet. Der Film ist sehr gut, wenn man das so schreiben kann. Er öffnet dem Zuschauer die Augen und bringt ihn zum Nachdenken. Auf der anderen Seite will man so etwas gar nicht sehen, weil … da gibt es doch die schöne Werbung mit den glücklichen Kühen im Fernsehen. Das ist doch viel besser, freundlicher... und unrealistisch!

Bild:
Wie auch schon bei der DVD, bekommt der Zuschauer auch bei der Blu-ray ein sehr schönes Bild geboten. Die Farben wirken natürlich, der Kontrast zeigt eine schöne Balance zwischen den hellen und dunklen Bereichen. Ab und zu wirkt das Bild ein wenig weich, allerdings fällt das nur bei Aufnahmen in der Totalen auf. Hier sind gute 80% angebracht.

Ton:
Da hier nicht gesprochen wird, ist eine Bewertung nur schwer möglich. Die Umgebungsgeräusche werden sauber über die Boxen wiedergegeben, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen liegen nicht vor.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem Trailer zu „Good Food Bad Food“ und vier Teasern zum Film.
Sonja
Film:
Wertung: 95 %
95 %
Bild:
Wertung: 80 %
80 %
Ton:
Wertung: 60 %
60 %
Extras:
Wertung: 5 %
5 %

Bewertung

95 %
Es gibt verschiedene Versionen des Films in der Datenbank. Hier klicken für einen Überblick.

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Blu-ray Keep Case
Distributor:
Alamode Film
Regionalcode: 2
Bildformat: 1,85 : 1

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Cast & Crew

Leider noch keine ...