Im Auftrag des Terrors

Egal, ob es brutale Diktatoren, Kriegsverbrecher oder Terroristen sind, Jacques Vergès ist der Mann, der ihre Verteidigung übernimmt. Barbet Schroeder ("Barfly") taucht in seiner mehrfach ausgezeichneten Dokumentation in die dunkelsten Abschnitte der Geschichte ein, um den Geheimnissen dieses umstrittenen Anwalts auf die Spur zu kommen, einem Mann, der Gestapo-Offizier Klaus Barbie vertrat, der mit hochrangigen Roten Khmer bekannt war und Slobodan Milosevic vor dem UN-Kriegsverbrecher-Tribunal verteidigte. Do not copy!

Originaltitel: Avocat de la terreur, L'
Filmlänge: 132 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2007
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsdatum: 25.09.2009
EAN-Code: 4020628961503

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Bei Im Auftrag des Terrors bekommt der Zuschauer eine interessante Dokumentation geboten, in der sich der Regissseur Barbet Schroeder mit dem Thema Terrorismus auseinandersetzt.

Es kommen sehr viele bekannte Persönlichkeiten zu Wort, Fakten und Vermuten werden hier gemischt. So ist eine Dokumentation entstanden, welche über die komplette Laufzeit sehr gut zu unterhalten weiß.

Themen wie brutale Diktatoren, Kriegsverbrecher und natürlich auch Terroristen kommen hier auf den Tisch. Zu Wort kommt auch Jaques Vergès, der in solchen Fällen die Verteidigung übernimmt. Die Dokumentation wurde mehrfach ausgezeichnet und zeigt die dunkelsten Abschnitte der Geschichte.

Die technische Seite ist gelungen, mit der Bild- und Tonqualität kann man zufrieden sein. Das Bonusmaterial ist nicht gerade reichhaltig, das Interview sollte man sich aber nicht entgehen lassen. Fans des Genres werden hier bestimmt auf ihre Kosten kommen.

Bild:
Bei den Interviews bekommt der Zuschauer eine angenehme Qualität geboten. Hier sind schöne Farben, ein ausgewogener Kontrast und eine gute Schärfe zu sehen. Nur in einigen Passagen wirkt das Bild ein wenig weich. Bei den eingespielten Bildern und beim Archivmaterial muss man bei der Qualität leichte Abstriche machen. Im Ganzen gesehen reicht es hier zu guten 68 %.

Ton:
Der Ton ist von der Qualität her besser gelungen. Die Originaltonspur (besteht aus verschiedenen Sprachen) und auch die deutsche Voice over liegen in Dolby Digital 5. 1 vor. Die Stimmen sind jederzeit gut zu verstehen, diese werden hauptsächlich über die Front wiedergegeben. Die Musik verteilt sich dagegen auch auf die hinteren Lautsprecher, so dass immer mal wieder ein schöner Raumklang entsteht.

Extras:
Neben einem interessanten Interview mit Regisseur Berbet Schroeder, kann sich der Zuschauer noch den Kinotrailer zum Film ansehen.