JCVD

Er ist chronisch pleite, seine Ex-Frau will das alleinige Sorgerecht für die gemeinsame Tochter vor Gericht erstreiten und seinem zwielichtigen Anwalt schuldet er noch einen größeren Geldbetrag. Zu allem Überfluss wird JCVD dann auch noch in einen Banküberfall verwickelt, in dessen Verlauf er von den Gangstern dazu genötigt wird, die Verhandlungen mit der Polizei zu führen. Schließlich hat er dank seiner Vergangenheit genug Erfahrung mit derlei Sachen. Do not copy!

Originaltitel: J.C.V.D.
Filmlänge: 93 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2008
Herstellungsland: Belgien / Frankreich / Luxemburg
Erscheinungsdatum: 24.07.2009
EAN-Code: 4020628977429

deutsch 5.1
deutsch 5.1 DTS
französisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Den Film JCVD kann man nicht mit den anderen Produktionen vergleichen, die der Schauspieler bisher auf die Leinwand gebracht hat. Denn der Film ist etwas völlig anderes und muss auch dementsprechend bewertet werden.

Der Zuschauer bekommt hier einen Film geboten, der einen Tag im Leben von Jean Claude vam Damme zeigt. Der Schauspieler hat viel erreicht – aber leider den Kampf um das Sorgerecht seiner Tochter verloren. Er sehnt sich nach Ruhe und beschließt von daher, eine Reise in seine Heimat Belgien zu unternehmen.

Mit einem Taxi lässt er sich zu einer Bank fahren, wo er ein wenig Geld abholen möchte. Hier gerät er mitten in einem Überfall – und die Polizei geht auch noch davon aus das er der Täter ist. Der Tag läuft nun wirklich nicht gut. Die halbe Stadt hat sich vor der Bank versammelt um einen Blick auf den Schauspieler zu werfen. Und Jean Claude van Damme muss nun beweisen das er nicht mit dem Überfall zu tun hat....

Jean Claude van Damme beweist hier, dass er nicht nur Humor hat, sondern auch wirklich gute schauspielerische Fähigkeiten besitzt. Wer hier nun aber großartige Kampfeinlagen erwartet, wird enttäuscht. Der Zuschauer bekommt hier den Schauspieler in einer ganz anderen Rolle zu sehen. Fans von JCVD sollten hier ruhig einmal einen Blick riskieren.

Bild:
Das durchgehend ruhig laufende und saubere Bild von JCVD überzeugt durch eine angenehme Schärfe, welches selbst bei schnellen Bewegungen und Kameraschwenks keine Schwächen aufweist. Die Farben wurden bewusst reduziert, so dass hier der Eindruck eines „kühlen Bildes“ entsteht. Der Kontrast ist ebenfalls sehr schön geworden, der Zuschauer kann auch in dunkleren Passagen noch viele Details erkennen.

Ton:
Beim Ton kann der Zuschauer zwischen der original Tonspur (englisch/französisch) und einer deutschen Synchronisation wählen. Die Dialoge der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. In den Actionszenen werden auch die hinteren Lautsprecher mit in das Geschehen einbezogen, so dass immer mal wieder ein schöner Raumklang entsteht. Aber meist ist JVCD ein ruhiger Film, so dass oftmals nur die vorderen Boxen zum Einsatz kommen.

Extras:
Auf der ersten DVD befinden sich neben dem Hauptfilm noch eine kleine Trailershow, welche weiter Titel aus dem Hause Koch Media vorstellt, ein interessanter Audiokommentar und einige Teaser.

Auf der zweiten DVD befindet sich dann das restliche Bonusmaterial. Hier kann man sich einige geschnittenen Szenen ansehen, die mit einem Kommentar der Regisseurs versehen sind. Dazu gibt es noch ein interessantes Making of, welches eine Laufzeit von 37 Minuten hat und das Feature Ein Tag im Leben von JCVD (53 Minuten Laufzeit). Den Abschluss bildet das Syncho-Outtake mit Charles Rettinghaus.