Das verschwundene Zimmer - The Lost Room

Detektive Joe Miller, ein allein erziehender Vater und integerer Polizist, wird eines Tages mit einer Situation konfrontiert, die sein ganzes Leben auf den Kopf stellen soll. Im Zuge der Ermittlungen zu einem Mordfall wird ihm von einem sterbenden jungen Mann der Schlüssel für ein Motelzimmer zugesteckt. Dieser Schlüssel birgt ein Geheimnis: Man kann damit jede beliebige Türe öffnen und findet dahinter stets ein ordentlich aufgeräumtes Motelzimmer vor. Verlässt man das Zimmer, gelangt man an den Ort, den man sich gerade in seiner Fantasie vorstellt. Besagtes Zimmer ist im Jahre 1961 einfach vom Erdboden verschwunden und befindet sich seitdem offenbar in einer parallelen Zeit- und Raumebene. Doch was als interessantes Phänomen beginnt, entpuppt sich schon bald als mörderisches Spiel. Als Millers achtjährige Tochter entführt wird, um die Herausgabe des Schlüssels zu erpressen, verschwindet sie auf der Flucht vor ihren Entführern in dem geheimnisvollen Zimmer und gelangt in ein paralleles Universum. Miller ist außer sich und hat nur noch ein Ziel vor Augen: Er muss seine Tochter wieder finden, koste es was es wolle. Do not copy!

Originaltitel: The Lost Room
Filmlänge: 280 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2006
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 09.07.2009
EAN-Code: 4260090989173

deutsch 2.0
englisch 2.0

Untertitel: deutsch

Fazit:
Als die Mini-Serie Das verschwundene Zimmer im Fernsehen ausgestrahlt wurde, habe ich sie leider versäumt. Um so erfreuter war ich als ich erfahren habe, dass FilmConfect diese Serie nun auf DVD herausgebracht hat. Die sechs Episoden befinden sich auf drei DVDs, welche zusammen eine Laufzeit von 288 Minuten haben. Die Silberlingen befinden sich in eine aufklappbaren Digiapk, welches zusätzlich in einem schicken Schuber steckt.

Die Serie dreht sich um den Polizisten Joe Miller, der zusammen mit seiner kleinen Tochter in einen hübschen Haus lebt. Eines Tages verhaftet er einen jungen Mann, der während der Befragung plötzlich durch eine Tür geht – und komplett verschwindet. Miller versteht die Welt nicht mehr, zeigen doch Videoaufnahmen, dass der Mann zwar durch die Tür ging, aber auf der anderen Seite nicht herauskommt.

Einige Tage kommt der junge Mann plötzlich aus der Abstellkammer von Millers Haus. Schwer verletzt reicht er Miller einen Schlüssel und warnt ihn gleichzeitig ihn zu benutzen. Als der Mann stirbt, gibt Miller den Schlüssel nicht an seine Kollegen weiter, sondern behält ihn erst einmal für sich.

Er findet heraus, dass man mit diesem Schlüssel jede Tür öffnen kann – und immer im Hotelzimmer Nummer 10 des Sunshine Motels landet … allerdings im Jahre 1961. Wenn man das Zimmer verlassen möchte braucht man sich einfach nur den Ort vorustellen wo man hin will – und die Tür aus dem Zimmer führt einen dort hin. Allerdings muss man den Schlüssel bei solchen Reisen immer bei sich haben.

Kurz darauf kommt Millers Tochter hinter das Geheimnis des Schlüssels. Sie findet heraus, dass ihre Stofftiere verschwinden wenn man eine Tür mit den Schlüssel öffnet, schließt und dann gleich wieder öffnet. Und niemand weiß wo diese landen. Miller ist jedoch nicht der Einzige der von der Existenz des Schlüssels etwas weiß. Die Gauner wollen ihn erpressen und entführen seine kleine Tochter. Auf der Flucht gerät das Kind in das Zimmer – und verschwindet spurlos. Nun macht sich Miller auf die Suche nach seiner Tochter...

Ich habe selten eine Serie erlebt, die mich von Anfang an in den Bann gezogen hat. Bei Das verschwundene Zimmer hatte ich keine Wahl nach ein oder zwei Episoden den DVD-Player abzuschalten. Die Geschichte wird hier so spannend erzählt, dass man eigentlich keine Wahl hat als die Serie in einem durch bis zum Ende zu sehen. Ich hoffe sehr, dass bei diesem Ende irgendwann eine zweite Staffel der Serie erscheinen wird. Lohnen würde es sich auf jedem Fall!

Bild:
Wenn man bedenkt, dass es sich bei Das verschwundene Zimmer um eine Fernsehserie handelt, kann der Zuschauer mit dem Bild mehr als zufrieden sein. Die Farben wirken natürlich, der Kontrast ist ausgewogen und die Schärfe gut gelungen. Sicherlich kann man bei schnellen Bewegungen und Kameraschwenks leichte Schwächen erkennen, im Ganzen gesehen reicht es hier dennoch zu guten 82 %.

Ton:
Auch der Ton weiß zu gefallen. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, in den Actionszenen werden auch die hinteren Lautsprecher mit in das Geschehen einbezogen. Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden, die Musikeinlagen passen sehr gut zum Film. Hier halte ich gute 85 % für angebracht.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem interessanten Making of, einigen Interviews und einer kleinen Trailershow, welche weitere Titel aus dem Hause FilmConfect zeigt.