Verwünscht

Die Märchenprinzessin Giselle steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Traumprinzen Edward. Allerdings würde die böse Königin Narissa durch diese Hochzeit ihren Thron verlieren und so verbannt sie Giselle aus dem Märchenreich in die Welt ohne Happy End.

Sie findet sich in New York auf dem Times Square wieder - todunglücklich von ihrem Traumprinzen getrennt zu sein. Da trifft sie auf den Scheidungsanwalt Robert, der ihr seine Hilfe anbietet...

Es dauert gar nicht lange und der Traumprinz Edward hat den Weg nach New York gefunden. Er macht sich auf den Weg, um seine Angebetene zu suchen und zu beschützen... Do not copy!

Originaltitel: Enchanted
Filmlänge: 108 Min.
Produktionsjahr: 2007
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 20.12.2007

Fazit:
Verwünscht beginnt zunächst einmal als Zeichentrickfilm - nicht als Animationsfilm, sondern wirklich als Zeichentrickfilm. Doch bereits nach zehn Minuten bewegen wir uns in der "realen Welt".

Die Story entspricht genau der eines Märchens: Märchenprinzessin, Märchenprinz, böse Königin, welche scheinbar eine Hexe ist, Märchenprinzessin wird verwünscht, Märchenprinz will Prinzessin retten, Ende gut Alles gut...
Allerdings ist der Weg dorthin ein wenig - sagen wir mal - auf die Realität ein wenig angepasst. So ergeben sich des öfteren komische Situationen, in denen man auch als älterer Zuschauer schmunzeln muß. Um aber die vorhersehbare Story aufzulockern gibt es unterschiedliche Elemente. Zum Einen leichte Situationskomik, welche aus der Tatsache resultiert, daß das Zeichentrickmärchen in der Realität Anwendung findet. Des Weiteren begleitet eine Figur (das Backenhörnchen) als Running Gag den ganzen Film. Bei dieser Figur wurde viel Wert auf Ausdrucksstärke, gerade in der Mimik, Wert gelegt. Es funktioniert sehr gut, so daß man hier nicht um einige Lacher drumrum kommt. Ansonsten ist der Film recht kitschig, aber nicht plump, sondern herrlich albern gehalten. Das Ende hin ist ein wenig melodramatisch und übertrieben, das stört aber nicht mehr wirklich. Besonders gelungen eingesetzt sind viele Anspielungen auf so manchen "Märchen-Klassikers", welche im Laufe des Filmes angerissen werden. Sogar wird der Zuschauer zum Ende hin einen Klassiker erkennen, welcher unverkennbar ist.

Schauspielerisch sind die Leistungen durchweg gelungen. James Marsden hatte an seiner Rolle scheinbar viel Spaß, zumindest sieht es stark danach aus. Amy Adams spielt die verlorene, aber naive Prinzessin glaubhaft. Patrick Dempsey kann in der Rolle des sarkastischen Scheidungsanwaltes ebenfalls überzeugen. Die Darsteller passen wunderbar zum Film und es macht Spaß ihnen zuzusehen.

Verwünscht ist ein Film, den man sich durchaus mit der ganzen Familie ansehen kann. Die Kleinen werden viel Spaß haben, aber auch der erwachsene Zuschauer wird nicht ohne zu Schmunzeln den Film begleiten. ;-)