Hannibal Rising - Wie alles begann

Originaltitel: Hannibal Rising
Filmlänge: 112 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2007
Herstellungsland: Frankreich / Großbritannien / USA
Erscheinungsdatum: 03.09.2007
EAN-Code:

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: deutsch, englisch

Fazit:
Sechzehn Jahre nach Schweigen der Lämmer kam nun endlich die Vorgeschichte des berühmtesten Kannibalen der Filmgeschichte in die deutschen Kinos. Und er beantwortet Fragen, die Fans seit Jahren überall auf der Welt bewegen. Wie wurde Hannibal Lecter zum Monster? Warum wurde er zum Kannibalen? Woher kommt er? Welchen Hintergrund hat er?

Diese Fragen wurden dem Regisseur oft gestellt. Damit sie nicht weiter unbeantwortet bleiben, hat er sich zu einem weiteren Film entschlossen. Die Geschichte beginnt 1944 an der Ostfront. Der Zuschauer erfährt von Hannibals Jugend vor dem Hintergrund des zweiten Weltkriegs. Während dieses Krieges erlebt er viele Dinge, die ihn langsam aber sicher zu einem Monster machen. Seine Eltern werden vor seinen Augen getötet, nur seine kleine Schwester bleibt ihm, um die er sich nach besten Kräften kümmert. Die wilden Tiere im Wald machen den beiden keine Angst, sie schaffen es, irgendwie zu überleben. Alles ändert sich als plötzlich Menschen auftauchen, die ihre kleine Idylle zerstören. Und genau hier beginnt die unheimliche Wandlung des kleinen Hannibal zu einem „Monster“...

Sicherlich kommt die Frage auf, ob es richtig war einen Film zu machen, der auf die Jugend von Hannibal eingeht. Einige sind der Meinung, dass es unnötig war, andere haben hier endlich die Antworten auf Fragen gefunden, die sie schon immer bewegt hatten. Ich persönlich empfinde diesen Film als würdigen Abschluss einer Geschichte, die heute schon als Kult gilt.

Bei Hannibal Rising hat man es geschafft, das detailreiche Drehbuch sehr gut umzusetzen. Jedoch bleibt die eine oder andere Länge nicht aus. Dennoch ist der Film für Fans der Reihe auf jeden Fall ein Muss. Allerdings möchte ich darauf hinweisen, das die vorliegende 16er Fassung von Hannibal Rising um 12 Minuten geschnitten ist. Diese Version eignet sich für die, die auf explizite Gewaltdarstellung verzichten wollen.

Bild:
Das durchgehend ruhig laufende und saubere Bild von Hanniabl Rising überzeugt durch eine gute Schärfe, die nicht nur in den Nahaufnahmen, sondern auch in der Totalen viele Details preisgibt. Die Farben wurden in vielen Szenen bewusst reduziert, was allerdings hervorragend zum Filminhalt passt. Der Kontrast ist ebenfalls gut gelungen, so dass auch in dunklen Passagen viele Einzelheiten zu erkennen sind. In diesem Fall gebe ich gerne gute 90 %.

Ton:
Auch der Ton von Hannibal Rising weiß zu überzeugen. Die Dialoge werden sauber und klar verständlich über die Boxen wiedergegeben, bei vielen Effekten und Geräuschen werden auch die Rears mit in das Geschehen einbezogen. Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden, so dass hier gute 85 % angebracht sind.

Extras:
Das Bonusmaterial beseht aus einen interessanter Audiokommentar mit Peter Weber und Martha De Laaurentiis und eine kleine Trailershow, welche weitere Filme aus dem Hause Universum zeigt.