CoverCast & CrewExtras
GesamtwertungFilm/Inhalt (1 Bewertung): 95 %
Bild: (1 Bewertung)78 %
Ton: (1 Bewertung)60 %
Extras: (1 Bewertung)25 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)54 %
Infos zum EinträgerTestequipment: Fernseher: Philips 42 PFL 7662 Full HD LCD HD-Player: Toshiba HD-E1 Blu-ray Abspielgerät: Sony PlayStation 3 Verstärker: Denon AVR 2807 Boxen: Teufel Concept R |
Filminfos zu:
Unser täglich Brot
Infos zum FilmSprachen deutsch 2.0 Untertitel: deutsch KritikenFazit: Wenn wir täglich einen Blick in die Werbung werfen, bietet sich uns immer das gleiche Bild. Wir sehen glückliche Kühe auf einer saftigen Weide, gackernde Hühner auf einer Wiese und rosa Schweinchen, die sich grunzend und glücklich über ihr frisches Futter hermachen. Die Kornfelder wiegen sich im Sommerwind und unser frisches Wasser wird direkt an der Quelle abgefüllt. Ist doch so, oder? Oder etwa nicht? Unser täglich Brot zeigt uns andere Bilder. Wir sehen Kühe, die automatisiert gemolken werden, Felder, die mit Pflanzenschutzmittel besprüht werden und Beete mit Tomaten und anderen Früchten, die in einer Halle liegen. Natürlich wird hier auch alles automatisiert gepflegt. Es ist schrecklich zu sehen, dass alle Tiere hier nur als Ware behandelt werden. Küken, eingepfercht in kleinen, sterilen Kästen. Obst und Gemüse und großen Hallen – Tag und Nacht werden akribisch durch automatisierte Lichter geregelt, ebenso die Temperatur und die Bewässerung – alles geht hier automatisch. Menschen sieht man hier kaum. Ab und zu kontrollieren sie die Ergebnisse, die per Computer übertragen werden. Immer mal wieder geht jemand durch die Gänge und säubert diese mit einem Schlauch. Dies alles passiert in Schutzanzügen. Sogar diese arbeiten wirken automatisiert. Unser täglich Brot erschlägt den Zuschauer nicht mit Zahlen, Fakten und Ergebnissen. Hier wird überhaupt nicht geredet. Die einzigen Geräusche kommen von den Geräten, die Futter verteilen oder Ware durch die Gegend fahren. Die Tiere hört man am Anfang nicht. Erst bei der Schlachtung quieken und gackern sie, schreien um ihr Leben – aber sie haben keine Chance. Sauber und schnell wird ihnen der Garaus gemacht, Profit zählt – mehr nicht. Diese Bilder entsprechen nicht der Werbung. Diese Bilder wirken kühl, steril und – auf eine Art – auch abstoßend. Man sieht Menschen, die am Fließband ihrer Arbeit nachgehen. Täglich das Gleiche, immer die gleichen Handgriffe. Man sieht diese Menschen bei der Pause. Niemand spricht, der Zuschauer kann sich im Nachhinein Gedanken machen, was diesen Menschen gerade durch den Kopf geht. Nach Ende des Films herrscht wohl eher Sprachlosigkeit als Diskussionsbedarf. Aber vielleicht ist es das, was Unser täglich Brot auszeichnet. Der Film ist sehr gut, wenn man das so schreiben kann. Er öffnet dem Zuschauer die Augen und bringt ihn zum Nachdenken. Auf der anderen Seite will man so etwas gar nicht sehen, weil … da gibt es doch die schöne Werbung mit den glücklichen Kühen im Fernsehen. Das ist doch viel besser, freundlicher... und unrealistischer! Bild: Das Bild weist schöne natürlich Farben und einen guten Kontrast auf. Die Schärfe ist ebenfalls gut gelungen, der Zuschauer kann hier viele Details erkennen. Ab und zu wirkt das Bild ein wenig weich, allerdings fällt das nur bei Aufnahmen in der Totalen auf. Hier sind gute 78% angebracht. Ton: Da hier nicht gesprochen wird, ist eine Bewertung nur schwer möglich. Die Umgebungsgeräusche werden sauber über die Boxen wiedergegeben, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen liegen nicht vor. Extras: Das Bonusmaterial besteht aus einem Trailer und vier Teasern zum Film. Dazu gibt es noch ein mehrseitiges Booklet, welches viele Infos zur Produktion enthält. Sonja |
Bewertung
95 %
Infos Anzahl der Medien: 1 Hülle: Keep Case Distributor: Alamode Film Regionalcode: 2 Bildformat: 1,85 : 1 anamorph Herkunft des Mediums: Deutschland Cast & CrewLeider noch keine ... |