I am the Ripper

Originaltitel: I am the Ripper
Filmlänge: 85 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2003
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsdatum: 17.11.2006
EAN-Code: 4009750219843

deutsch 2.0
deutsch 5.1
französisch 2.0

Untertitel: deutsch, französisch

Fazit (6.5/10):
Um Eines schonmal vorwegzuschicken: Bei I am the Ripper handelt es sich um einen Trashfilm, und zwar Einen, dem man es auch deutlich ansieht. Für das Genre ist der Film auch gar nicht so schlecht geraten, auch wenn er ein paar Längen hat und man den einzelnen Szenen recht genau ansehen kann, an welchen Filmen diese angelehnt sind.

Im Groben ist der Film klar in 3 Teile gegliedert:

Der erste Teil ist ein Party, auf der sich eine handvoll Jugendlicher amüsiert. Und schon innerhalb kürzester Zeit bekommt man vollkommen unvermittelt die erste Leiche zu sehen. Ebenso grundlos und unvermittelt fängt dann auch der erste Partygast an, auf die Anderen einzuprügeln.

Die Beiden einzigen „Überlebenden“ der Feier, der Tod und einer der Gäste, leiten dann den zweiten Teil der Geschichte ein, in dem es darum geht, dass der Tod den letzten Überlebenden der Party anheuern will, zu einem seiner Todesengel zu werden. Zum Test soll er seine Freundin umbringen (die ja eigentlich auf der Party schon ermordet wurde...).

Der dritte Teil fängt vollkommen überraschend an, mitten im Kampf der beiden Rivalen findet der Tod (Samhain) plötzlich zwischen Dämonen wieder und muss gegen Diese antreten.

Wie man vielleicht hier schon herausliest, mit der Logik wird es bei dem Streifen nicht allzu genau genommen, vielmehr wird diese vollkommen ignoriert. Als Entschädigung bekommt der Zuschauer jedoch fast 90 Minuten vollkommen sinnlose Gewalt und eine Menge fadenscheinige Gründe, jemanden umzubringen, geboten. Die Darsteller möchte ich nicht unbedingt als Amateure bezeichnen, ich würde deren Leistung eher als Hobby- oder Laienhaft ansehen.
Die Einzelnen Szenen erinnern sehr oft an andere Filme aus allen Genres, so kommen einem Gedanken an Matrix, Versus oder auch Tanz der Teufel in den Sinn.

Trotzdem, oder vielleicht gerade, weil er alles hat, was Trash ausmacht, ist der Film schon fast so schlecht, dass er schon wieder gut ist... und wie der Streifen an seine 16'er Freigabe gekommen ist, ist mehr ein echtes Rätsel, verkörpert er doch in meinen Augen wirklich Alles, was §131 (Gewaltverherrlichung) aussagt.

Für Trashfans wird der Film zum Tipp werden, allen Ottonormalsehern kann ich jedoch nur Raten, einen großen Bogen um den Film zu machen. Freunde von sinnloser Gewalt werden hier allerdings voll auf ihre Kosten kommen.


Bild (4/10):
Auch das Bild kann man getrost als Trash bezeichnen. Der gesamte Film scheint mit einem Handycam gedreht zu sein, entsprechend ist der gesamte Film sehr grobkörnig. Auch sind hin und wieder mal RSTeifen durch Fehler im Bandmaterial zu sehen. Weiter ist hier zwar nichts auszusetzen, aber man merkt hier doch ganz deutlich, dass es sich hier um ein Werk der untersten Budgetgruppe handelt, und dafür ist er bemerkenswert gut gedreht.

Ton (6/10):
Gegen den Ton ist eigentlich nichts einzuwenden. Es sind alle Dialoge, auch wenn sie zur Handlich nicht wirklich beitragen, jederzeit gut zu verstehen. Einen Unterschied konnte ich jedoch zwischen der 2.0- und 5.1-Tonspur gar nicht feststellen. Neben dem deutschen Ton ist noch die französische Sprache enthalten.

Ebenso finden sind deutsche unf französische Untertitel auf der Scheibe.

Extras (2/10):
Nicht weiter erwähnenswert sind die Extras der Scheibe. Neben der obligatorischen Epix-Werbe-Trailershow zu 9 weiteren DVDs sind nur ein Promo und ein „Behind the Scenes“, jeweils bestehend aus einer selbstablaufenden Slideshow. Nicht wirklich etwas, womit man punkten kann.
Den angegebenen Originaltrailer konnte ich auf der Scheibe leider nicht finden.