Der Garten des Bösen

Originaltitel: Garden of Evil
Filmlänge: 96 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1954
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 14.10.2005
EAN-Code: 4020628990916

deutsch 2.0 Mono
englisch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit (8/10):
Bevor Regisseur Henry Hathaway den Edelwestern "Die Vier Söhne der Katie Elder" inszenierte, war er an zahlreichen anderen Produktionen schon beteiligt. Egal ob Wüstenspektakel, Zirkusdrama oder Westernkomödie, Hathaway ist einer der großen Abenteuerregisseure Hollywoods.
Mit Der Garten des Bösen ist Henry Hathaway ein weiterer Klassiker gelungen.

Der Film zeichnet sich insbesondere durch die tollen Landschaftsaufnahmen aus. Gefilmt wurde dabei in Zentralmexiko. Und mit einer passenden Musikuntermalung wurde eine tolle Atmosphäre geschaffen. Die Reise in den goldträchtigen "Garten" beginnt schnell und ruhigere Szenen stellen sich nur beim abendlichen Lagerfeuer ein. Als sich die Gruppe einer nach dem anderen aufopfert, um der Bedrohung der gefährlichen Apachen zu entkommen, gibt der Film nebenbei noch eine beeindruckende Lehrstunde über Loyalität und Verantwortung. Und auch sonst beinhaltet Der Garten des Bösen alles, was einen guten Western ausmacht: Liebe, Hass, Spielsucht, Habgier...

Die Darsteller tragen das Übrige zum Westernerlebnis bei und gerade Susan Hayward kann als geheimnisvolle und unerreichbare Leah Fuller überzeugen. Das Gary Cooper einfach ein begnadeter Schauspieler war, hat er bereits mehrfach bewiesen. Und auch in diesem Film steht er seinen Mann, sei es beim Spurenlesen oder mit trockenen Sprüchen. Den Gegenpart stellt Richard Widmark dar. Er ist der Zynische und Undurchsichtige der Gruppe, so dass ein Duell zwischen den Kontrahenten unvermeidlich wird.

Für alle Westernfans ist dieser intelligente und spannende Klassiker absolut zu empfehlen.

Bild (6.5/10):
Für eine Produktion aus dem Jahre 1954 wurde das Bild doch sehr gut aufgearbeitet. Gerade die Bildschärfe ist absolut zufrieden stellend und auch die Farben präsentieren sich ausgewogen. Der Kontrast ist solide abgestimmt, nur die Kantenschärfe ist nicht immer ganz optimal. Zwar kann man hier und da schon die Verwendung von Rauschfiltern ausmachen und einige, jedoch kaum störende Artefakte tauchen während der gesamten Filmlänge immer wieder mal auf. In Anbetracht des Filmalters wird insgesamt jedoch eine tolle Bildqualität geboten.

Ton (5/10):
Für einen Dolby Digital 2.0 Ton ist die Qualität absolut zufrieden stellend. Natürlich kann ein atmosphärischer Klang nicht erreicht werden, jedoch kommen die Dialoge durchweg klar und verständlich aus den vorderen Boxen. Die originale englische Tonspur klingt dabei sogar noch etwas räumlicher.

Mit der passenden Musikuntermalung gelingt hier ein gutes Ergebnis.

Extras (1.5/10):
An Bonsumaterial befinden sich lediglich ein 4-seitiges Booklet und eine Bildergalerie auf der DVD.