Ohnsorg-Theater heute: Ein besserer Herr

Lia Compaß, ein verwöhntes Industriellen-Töchterchen, gibt eine Heiratsanzeige auf und gerät prompt an einen Heiratsschwindler. Doch dann passiert diesem durchtriebenen Herrn Möbius ein professionelles Malheur: Er verliebt sich in Lia. Und sie sich in ihn. Dabei waren echte Gefühle überhaupt nicht eingeplant. Schon gar nicht bei Lias Vater, dem mit seinem neuen Schwiegersohn plötzlich ein Halunke auf Augenhöhe gegenübertritt. Do not copy!

Originaltitel: Ein besserer Herr
Filmlänge: 89 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2018
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 06.11.2020
EAN-Code: 4052912070639

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Das Ohnsorg Theater entführt die Zuschauer mit Ein besserer Mann in die goldenen 20er, wo Lia, von Haus aus Tochter des großen Industriellen Louis Compaß, eine Heiratsanzeige aufgibt. Sie möchte endlich einen eigenen Hausstand gründen und den Mann für ihr Leben finden. Wer allerdings auf das verwöhnte Töchterchen aufmerksam wird, ist der Heiratsschwindler Hugo Möbius. Dieser will bei Lia seine immer gleiche Tour durchziehen und bald wieder verschwunden sein. Der Plan geht allerdings nicht auf, die Liebe macht ihn einen dicken Strich durch die Rechnung. Nicht nur, dass sich Lia in Hugo verliebt, auch er selbst verliebt sich in Lia. Louis ist entsetzt, will seine Tochter doch einen Halunken heiraten.

Die Zuschauer bekommen mit Ein besserer Mann ein unterhaltsames Lustspiel geboten, welches unter der Regie von Henning Kasten entstanden ist. In den Rollen sind Konstantin Graudus als Louis Compaß, Beate Kiupel als Maria Compaß, Nadine Rosemann als Lia, Markus Gillich als Harry, Lara-Maria Wichels als Aline, Ulrich Bähnk als Hugo Möbius und Erkki Hopf als Rasper zu sehen, ein Gespann, welches auf der Bühne sehr gut zusammenarbeitet. Die Geschichte über die verrückte Liebe wird hier mit viel Humor erzählt, Längen sind nicht vorhanden. Wer das „Ohnsorg Theater“ mag, kann hier problemlos einen Blindkauf wagen.

Die Bildqualität gefällt, die Zuschauer bekommen bunte und recht frische Farben, sowie einen ausgewogenen Kontrast geboten. Bei den Farben kommt das Rot immer wieder schön zur Geltung, was unter anderem gut an der Dekoration zu sehen ist. Die Schärfe ist auf einem guten Niveau, in den Nahaufnahmen leicht besser als in der Totalen, wo das Bild manchmal leicht weich scheint. Auch der Ton ist gut gelungen, dieser wird sauber und kräftig über die Front wiedergegeben, Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Die Dialoge der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, so dass der Zuschauer den Geschehen auf der Leinwand ohne Probleme folgen kann.