Kil Kuoli

In Südafrika erkennen wenige Weiße, dass Kolonialismus und Apartheid überholt sind und die Gebote der Menschlichkeit für die gesamte südafrikanische Bevölkerung gelten müssen. Einer von ihnen ist Jan Snider, ein junger Anwalt. Doch er steht allein mit seinen progressiven Gedanken. Das macht ihm auch Captain Brook deutlich, der ein Gespräch zwischen Snider und dem farbigen Hausangestellten Kil Kuoli mitgehört hatte. Er warnt Snider eindringlich, wurden bereits Aufrührer der schwarzen Opposition erschossen. Do not copy!

Originaltitel: Neger Kuoli
Filmlänge: 99 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1960
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 13.12.2019
EAN-Code: 4052912973329

deutsch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
Die in Südafrika lebenden Weißen erkennen, dass die Zeit der Rassentrennung vorbei ist. Einer, der sich komplett auf die Seite der Einwohner stellt, ist Jan Snider, der mit seiner Meinung allerdings recht alleine da steht. Nachdem Captain Brook ein Gespräch zwischen Jan und den schwarzen Angestellten Kil Kuoli mitangehört hat macht er Jan deutlich, dass dieser seine Grenzen überschreitet und er solle daran denken, dass schon einige Anführer der schwarzen Opposition erschossen wurden.

Die Zuschauer bekommen mit Kli Kouli ein Fernsehspiel von Christian Collin geboten, welches die Zeit der Apartheid-Politik in Südafrika zeigen soll. Wir wohl die meisten von uns wissen, wurden die „Schwarzen“ und „Weißen“ in der Öffentlichkeit strikt getrennt, unter anderem gab es nicht nur Toiletten und Restaurants für Weiße und welche für Schwarze, sondern beispielsweise auch Trinkbrunnen, Warteschlangen, Busse und Krankenstationen. Dazu kommt, dass mehrere Millionen Schwarze in weißen Haushalten lebten und so in Abhängigkeit dieser lebten. Das uns vorliegende Drama ist gut gelungen, in den Rollen sind unter anderem Peter Sturm, Wolfram Schaerf, Heinz Frölich, Hortense Raky und Reinhard Michalke zu sehen. Auch wenn das Thema vielleicht nicht die breite Masse interessiert, so kann man sich Kil Kuoli gut ansehen – zumindest wenn wir die technische Seite außer Acht lassen würden.

Auch wenn man bedenkt, dass der Film aus dem Jahre 1960 stammt, muss man sich an die Bildqualität erst gewöhnen. Stellt euch vor, man hält eine Milchglasscheibe beim Filmen vor die Kamera – so schaut das Ergebnis aus. Dazu ist das Bild recht unruhig, so dass man wohl Schwierigkeiten hat sich den Film komplett anzusehen – zumindest geht es uns mit unserem 77 Zoll Fernsehen so, vielleicht ist das Bild auf kleineren Bildschirmen angenehmer. Der Ton liegt auf der DVD in Dolby Digital 2.0 Mono vor und bietet das, was man von einem älteren Film erwarten kann: Einen soliden Ton ohne besondere Höhen oder Tiefen. Die Stimmen der Protagonisten sind gut zu verstehen, allerdings ist auch eine marginale Lippenasynchronität vorhanden. Das Bonusmaterial besteht aus den Bonusfilm „Gefängnis Südafrika“, welcher eine Laufzeit von gut 37 Minuten hat, sowie einer kleinen Trailershow.