Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?

Charlotte (Corinna Harfouch) steckt in einer schwierigen Phase: Nach 37 Jahren, 5 Monaten und 21 Tagen besteht ihre Ehe mit Paul (Karl Kranzkowski) nur noch aus Routine und Missverständnissen. Dabei hätte sie ihm viel zu erzählen; zum Beispiel, dass sie in letzter Zeit mehr vergisst, als sie erlebt. Doch Charlotte hat beschlossen, ihr Leben noch einmal in vollen Zügen genießen.
Und so lässt sie ihren Mann einfach an einer Autobahnraststätte zurück, um gemeinsam mit ihrer aufgeweckten Enkelin Jo ans Meer aufzubrechen. Mithilfe der Truckerin Marion (Sabine Timoteo) reisen Paul und Jos chaotische Mutter Alex (Meret Becker) den beiden hinterher.
Auf einer einsamen Insel angekommen, treffen sie sich in der äußerst ungewöhnlichen Pension Horster.
Allmählich findet die Familie dort wieder zueinander, und auch Charlotte und Paul versuchen, ihre Liebe neu zu erfinden. Do not copy!

Originaltitel: Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?
Filmlänge: 90 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2017
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 05.10.2018
EAN-Code: 4042564186147

deutsch 5.1

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Fazit:
Weg, einfach weg und vergessen. Die blöde Familienfeier Abend, den Letzten Streit mit Ehemann Paul und vielleicht auch die letzten 37 Jahre, fünf Monate und 21 Tage – denn so lange ist Charlotte mit Paul verheiratet. Noch bevor Paul realisieren kann was los ist, tritt Charlotte aufs Gaspedal und er steht alleine auf der Raststätte. Zusammen mit ihrer Enkelin Jo, die nach der Familienfeier noch im Auto sitzt, macht sich Charlotte auf dem Weg an die See um mit sich selber ins Reihe zu kommen. Paul landet unterdessen als Anhalter bei Marion im LKW und es dauert auch nicht lange, bis sich die Tochter des Paares einschaltet.

Die Zuschauer bekommen mit Wer hat eigentlich die Liebe erfunden? eine Mischung aus Komödie und Drama geboten, welche gerade von Alamode Film auf DVD in den Handel gebracht wurde. Herausgekommen ist kein ganz leichter Film mit kleinen Hindernissen, der sich manchmal in sich selber verläuft. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass es sich hierbei um den ersten abendfüllenden Film von Kerstin Polte handelt, da kann man über die eine oder andere Kante hinwegsehen. Denn im Ganzen wird man hier gut unterhalten, für einen lauschigen Nachmittag reicht der Film auf jedem Fall aus.

Mit der Bildqualität kann der Zuschauer zufrieden sein. Die Farben wirken natürlich, der Kontrast ist auf einem guten Niveau. Selbst in den dunkleren Passagen kann man noch Einzelheiten erkennen. Obwohl das Bild manchmal mit einem Filter leicht weich dargestellt wird, ist die Schärfe auf einem guten Niveau, besonders in den Nahaufnahmen kann man alle Details erkennen. Solides gemacht, wir sind zufrieden. Auch der Ton bietet ein tolles Ergebnis. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler sind nicht vorhanden. Dazu kommen die passenden Effekte, die sauber über die Boxen wiedergegeben werden und immer mal wieder einen schönen Raumklang sorgen. Auch Untertitel für Hörgeschädigte sind vorhanden. Das Bonusmaterial besteht aus einem Interview mit Kerstin Polte, einigen deleted Scenes und dem Musikvideo „Monster“. Dazu kann man sich noch eine kleine Trailershow und den Originaltrailer ansehen.