Luzifers Tochter

Eine exklusive Villa an der Côte dAzur: Der arbeitslose Künstler Robert Mabillon (Daniel Gélin) hat hier erst vor kurzem seine Stelle als Chauffeur des reichen Eric Fréminger (Peter van Eyck) angetreten. Nun steht er vor einem großen Problem. Eric begeht Selbstmord, und seine geldgierige Witwe Hélène (Michèle Morgan) zwingt Robert dazu, es wie einen Mord aussehen zu lassen. So will sie die Lebensversicherung kassieren. Robert lässt sich auf das Spiel ein und wird bald selbst als Mörder beschuldigt. Do not copy!

Originaltitel: Retour de manivelle
Filmlänge: 115 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1957
Herstellungsland: Frankreich / Italien
Erscheinungsdatum: 20.10.2017
EAN-Code: 4052312000131

deutsch 2.0
französisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Als der Bohemien Robert Montillon eines nachts unterwegs ist, nimmt er sich des Filmproduzenten Eric Freminger an, bevor dieser betrunken auf eine verkehrsreiche Straße rennt. Um seine Dankbarkeit zu zeigen, setzt Eric seinen Retter als Chauffeur und Sekretär ein. Allerdings war dies vielleicht keine gute Wahl, denn es dauert nicht lange, bis Robert seine Gefühle für Erics Ehefrau Helene entdeckt. Seine Gefühle werden sogar noch tiefer als er erfährt, dass Helene 300 Millionen erben wird, wenn Eric vor ihr das Zeitliche segnet. Allerdings erbt sie nur, wenn Eric keinen Selbstmord begeht. Und genau das passiert, der Produzent nimmt sich das Leben – aber Helene will nicht auf ihr Erbe verzichten. Robert soll es nun richten und den Selbstmord als Mord hinstellen.

Die Zuschauer bekommen mit Luzifers Tochter einen gut inszenierten Krimi geboten, der zusätzlich mit starken Darstellern Punkten kann. In den Hautrollen sind Michele Morgan als böse Helene und Daniel Gélin als Robert zu sehen, die sehr gut zusammen spielen und der Geschichte Tiefe verleihen. Wir haben uns den Film sehr gerne angesehen, der Zynismus und auch der Sarkasmus kommen hier nicht zu kurz, so dass keine Längen vorhanden sind. Wer die „alten“ Filme mag, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen.

Bei Luzifers Tochter bekommt der Zuschauer ein angenehmes Bild geboten. Dieses läuft ruhig und weist einen schönen Schwarzwert auf. Die Schärfe ist – wenn man das Alter des Films bedenkt – wirklich gut gelungen, besonders in den Nahaufnahmen kann der Zuschauer alle Details erkennen. Alleine bei schnellen Bewegungen machen sich leichte Schwächen bemerkbar. Auch der Ton weiß zu gefallen. Die Stimmen der Darsteller werden zusammen mit den Effekten und Nebengeräuschen über die Front wiedergegeben, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen treten nicht auf.Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow und dem Nachdruck der „Illustrierten Film-Bühne“, welche neben Bildern auch viele Infos für die Zuschauer bereit hält.