Michas Flucht

Micha ist verschwunden! Der 17-jährige, talentierte Sohn des arbeitslosen Bauleiters Klaus Aßmann und dessen Frau Anne weigerte sich, in die Schule zu gehen. Er sah trotz vielseitiger Begabung keinen Sinn darin, das Abitur zu machen. Nach einem bitteren Streit mit dem Vater fehlt von Micha nun jede Spur. Klaus und Anne Aßmann wenden sich an die Polizei. Do not copy!

Originaltitel: Michas Flucht
Filmlänge: 87 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1988
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 29.09.2017
EAN-Code: 4052912000094

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Micha gehört zu den Kindern, denen trotz der Arbeitslosigkeit seines Vaters, eine gute Zukunft vorausgesagt wird. Der 17-jährige ist gut in der Schule und wird es später sicherlich weit bringen. Doch Micha hat keine Lust mehr auf Schule. Obwohl er vielseitig begabt ist, sieht er keinen Sinn sein Abi zu machen – und ist eines Tages sogar komplett verschwunden. Seine Eltern sehen keinen anderen Weg als die Polizei einzuschalten.

Der Film Michas Flucht stammt aus dem Jahre 1988, die Regie übernahm bei diesem Drama Claus Peter Witt, der die Hauptrollen mit Martin May als Micha, Witta Pohl und Dieter Kirchlechner als sein Eltern besetzte. Will schaffte es Michas Welt so zu gestalten, dass der Zuschauer in dieser eintauchen und die Gefühle des Jungen verstehen kann. Martin May überzeugt als Micha, der seine Zukunft düster sieht, der keine Hoffnung auf ein besseres Leben hat. Eine gute Umsetzung des gleichnamigen Buches von Irina Korschunow, im Übrigen nach beispielsweise „Der Führerschein“ und „Der Urlaub“ das fünfte Buch von ihr welches verfilmt wurde. Wer deutsche Dramen mag, wird her auf seine Kosten kommen.

Das Bild weist kleine Schwächen ist, ist aber dennoch gefällig. Die Farben werden frisch und natürlich wiedergegeben, der Schwarzwert ist auf einem guten Niveau. Manchmal ist dieser ein wenig niedrig, verschluckt aber weniger Details als erwartet. Dazu kommt eine gute Schärfe, welche besonders in den Nahaufnahmen gefällt. In der Totalen wirkt das Bild manchmal leicht weich, was in Anbetracht des Alters des Materials aber nicht verwunderlich ist. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.