99 Euro Films

...der Kult-Erfolg des Jüngsten Deutschen Kinos. 12 deutsche Regisseure präsentieren 12 ganz individuelle Kurzfilme: Dramatisch, komisch, cool! Eröffnungsfilm Perspektive Deutsches Kino Berlinale 2002. Eine internationale Fortsetzung kommt ins Kino! Do not copy!

Originaltitel: 99 Euro Films
Filmlänge: 79 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2001
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 03.12.2003
EAN-Code: B0000YTXUE

deutsch 2.0

Untertitel: englisch

Fazit (6/10):
Wer Kurzfilme mag, liegt bei den 99 Euro Filmen richtig. Jeweils fünf Minuten dauern die Filme – länger nicht. Und wie der Titel schon sagt, das Budget darf laut 99 Euro Film-Manifest 99 Euro nicht übersteigen. Da hat quasi jeder umsonst gearbeitet – auch die Schauspieler. Leider wirkt sich das kleine Budget auf die technische Qualität der Filme aus. Wie ich in der Bildbeschreibung noch ausführen werde, darf hier kein großer Anspruch an die Qualität gestellt werden, da ausnahmslos mit Videokameras gedreht wurden. Das drückt die Bewertung letztendlich nach unten.

Den Ideen tut das allerdings keinen Abbruch. Schon erstaunlich, auf welche Ideen junge Filmemacher kommen und wie sie versuchen, ihre Einfälle trotz der beschränkten Mittel umzusetzen. Sowohl inhaltlich als auch stilistisch sind die Geschichten, die erzählt werden, vollkommen unterschiedlich. Und manche haben am Ende sogar einen Twist! Manchmal kann man Lachen, manchmal Weinen. Einige Kurzfilme haben mir nicht gefallen. Andere werden eine gegenteilige Meinung haben. So ist das eben: die Geschmäcker sind verschieden, und bei einer Sammlung derartig verschiedener Filme ist mit Sicherheit für jeden etwas dabei.

Einige Regisseure, die angetreten sind, um mit einem Budget von 99 Euro einen guten Film zu machen, wird möglicherweise noch eine Karriere bevorstehen. Diese Kurzfilmsammlung ist sicherlich ein Sprungbrett zu Größerem. Vielleicht findet man den einen oder anderen Namen bald auf einer Shocking Shorts DVD. Wer weiß das schon?


Bild (4/10):
Das Bild liegt im Format 1.85:1 vor, ist aber nicht anamorph codiert, so daß die Schärfe erhebliche Einbußen erleidet. Ein weiteres Manko ist, daß die Produktionen sämtlichst mit Videokameras gedreht wurden, so daß die Qualität von Haus aus schon miserabel ist. Wenn man mit einer Videokamera Gegenlichtaufnahmen macht oder als Beleuchtung eine Glühbirne herhalten muß, dann sollte man sich nicht wundern, wie das Ergebnis dann aussieht. Ob Farben oder Kontrastwerte, hier stimmt oftmals nichts. Das gibt dem Ganzen dann doch schon einen recht amateurhaften Charakter.

Ton (5/10):
Der Ton (Deutsch Dolby Stereo) beschränkt sich im Grunde auf den Center. Verzerrungen oder Rauschen sind nicht auszumachen, die Dialoge sind klar und deutlich zu verstehen. Auch beim Ton kann man aus technischen Gründen nicht viel erwarten. Die Mittel der Videokamera sind beschränkt. Nicht nur, was das Bild angeht.

Extras (1.5/10):
An Extras ist leider nicht viel vorhanden. Außer Biographien über die Regisseure, kann man nur noch die Regeln für die 99-Euro-Filme finden (jeweils Texttafeln).