Silent Witness: Gerichtsmedizinerin Dr. Samantha Ryan - Season 1-7

Jeder Tote erzählt eine Geschichte : Dr. Samantha Ryan arbeitet als Gerichtsmedizinerin und Dozentin für Pathologie in der malerischen Universitätsstadt Cambridge. Meist kann sie den Körpern der Ermordeten entscheidende Hinweise entlocken, die eine Aufklärung des Falles erst möglich machen. Oft hat sie eigene Theorien über den Tathergang, die zwar nicht immer im Sinne der ermittelnden Beamten sind, sich aber meistens als wahr herausstellen. Auch als sie Cambridge verlässt und nach London zieht sind ihre Expertisen und ihr Spürsinn weiterhin gefragt. Do not copy!

Originaltitel: Silent Witness
Filmlänge: 2370 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1996
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsdatum: 05.06.2015
EAN-Code: 4260264432122

deutsch 2.0
englisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Die Engländer haben eine lange Tradition mit guten Krimiserien. Die Älteren werden sich vielleicht noch an "Task Force Police" oder "Die Füchse" erinnern. Für Aufsehen sorgten Serien wie "Die Profis" (wegen der brutalen Action) oder "Für alle Fälle Fitz" (wegen der psychologisch intelligent aufgebauten Storys).

Die Serie "Gerichtsmedizinerin Dr. Samantha Ryan" gehört mit Sicherheit zur letzteren Kategorie. Es geht recht betulich zu, allein die Charakterzeichnungen bringen Spannung in die Serie. Da ist zunächst einmal der Fall, der eigentlich recht schnell erzählt ist. Eine Vietnamesin will heiraten, doch als sie ihrem Bräutigam ein Geständnis macht, läuft alles aus dem Ruder. Allzu vorhersehbar ist leider das Geschehen, auch die gezeigten Obduktionen reißen einen nicht unbedingt vom Hocker, denn seit "Das Schweigen der Lämmer" hat man alles gesehen.

Eine sich von Episode zu Episode entwickelnde Rahmenhandlung gibt es selbstverständlich auch, in der man nicht nur die Titelheldin, sondern auch deren Umfeld besser kennenlernt. Dr. Ryan lebt mit ihrer demenzkranken Mutter zusammen, hat ein Trauma wegen des Todes ihres Vaters. Ihr Neffe ist schlecht in der Schule. Ein Polizist hat ein Verhältnis mit einer untergebenen Mitarbeiterin: Das kann auf Dauer nicht gut gehen! So einige Klischees werden hier verbraten, der Plot wird dramaturgisch brav erzählt. Große Überraschungen gibt es nicht, aber einen Blick ist die Folge "Tödliche Traditionen" allemal wert.

Bild:
Auf dem Cover ist das Bildformat "4:3 " angegeben. Tatsächlich handelt es sich um ein Bild im Format 1.66:1, das nicht anamorph codiert wurde. So ist auch die mangelnde Schärfe eines der großen Probleme des Bildes. Hinzu kommen Rauschen und ein ständiges Grieseln, das sich insbesondere bei hellen Stellen bemerkbar macht. Der Schwarzwert des Kontrastes stimmt nicht, weil schwarze Stellen viel zu hell wiedergegeben werden. Die Farben sind ein wenig blass, haben aber den typisch englischen Touch, so dass man zumindest hier von einer guten Umsetzung sprechen kann.

Ton:
Beim Ton bekommen die Zuschauer das geboten, was sie aus dem Fernsehen kennen: Einen soliden Ton ohne besonderen Höhen oder Tiefen. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. So bekommt man hier im Ganzen einen guten Ton geboten, der mir 60 % wert ist.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einigen Trailern.