Fazit:
Anime- und Mangafans ist die Reihe
Fullmetal Alchemist sicherlich ein Begriff. Der Zuschauer wird in der Serie in eine fiktiv Welt entführt, in der die Wissenschaft der Alchemie im Mittelpunkt steht. Die Wissenschaftler verstehen die Materie. Sie können diese Rekonstruieren und auch Zerlegen – aber sie haben eine Grenze: Sie dürfen keine Transmutation von Menschen durchführen. Die Brüder Alphonse und Edward halten allerdings nicht viel von diesem Tabu. Nachdem ihre Mutter verstorben ist, versuchen sie diese zu transmutieren – was allerdings nicht funktioniert. Mehr noch, bei dem Versuch ihre Mutter wieder zum Leben zu erwecken, verliert Edward einen Arm und ein Bein, während Alphonse seinen kompletten Körper verliert. Die Brüder werden gerettet und fortan trägt Edward kybernetische Prothesen, während Alphonses Bewusstsein in eine kalte Rüstung transferiert wurde. Da sie ihre eigenen Körper wieder haben wollen, machen sich die Beiden auf die Suche nach dem Stein der Weisen …
Nun hat
KSM Anime mit
Fullmetal Alchemist – Der Eroberer von Shamballa den Film zur Reihe auf DVD und Blu-ray in de Handel gebracht. Der Film beginnt zwei Jahre nach der Serie. Edward ist zwischenzeitlich in das uns bekannte München gezogen, wir schreiben das Jahr 1923. Ohne seine alchemistischen Fähigkeiten und ohne die Automail-Prothensen, arbeitet er zusammen mit Alfons Heiderich am Bau von Raketen. Als die Beiden die Raketen auf einem Volksfest vorführen wollen, trifft Edward dort auf die Zigeunerin Noah, die seine Hilfe benötigt. Als bekannt wird, dass Edward eine Zigeunerin im Bekanntenkreis hat, wird ihm das Leben schwer gemacht. Schlimmer noch, plötzlich ist er mitten in der Verschwörung der Thule-Gesellschaft bei, die mit Hilfe der Alchemie einen Weg von unserer zu Edwards Welt schaffen will. Edward hat keine Wahl – er muss zurück in seine Welt und seinen Bruder suchen …
Der Film zur Reihe entstand 2005 unter der Regie von Seiji Mizushima. Schön ist, dass der Film direkt an die Fernsehserie anschließt und diese so gesehen weitererzählt. Das Ende ist gelungen, lässt aber offen, ob es eine Fortsetzung geben wird. Wobei nach 10 Jahren die Hoffnung schwindet. Es sind etliche neue Charaktere vorhanden, unter anderem Hederich und Noah, aber auch viele Nationalsozialisten sind zu sehen. Auch bekannte, aber veränderte Charaktere sind zu sehen. Hier wird verdeutlicht, dass es sich bei „Shamballa“ um ein Paralleluniversum handelt.
Wer die Reihe als Manga und/oder Anime mochte, wird sicherlich auch Spaß an diesem Film haben. Dieser überzeugt mit einer sehr guten Bild- und Tonqualität, sowie mit ausgesuchten Bonusmaterial. Ansehen lohnt sich!
Bild:
Sehr schön, was der Zuschauer hier bei der Bildqualität geboten bekommt. Die Farben wirken frisch und natürlich, der Schwarzwert ist auf einem guten Niveau. Den Figuren und der Umgebung sieht man, dass hier sehr auf die Details geachtet wurde. Die Schärfe zeigt leichte Schwächen bei schnellen Bewegungen, bei den Detailaufnahmen treten dagegen keinerlei Fehler auf. Mir gefällt es, daher gute 93 % von mir.
Ton:
Egal ob sich der Zuschauer für die deutsche oder die japanische Spur entschiedet, einen wirklichen Unterschied gibt es nicht. Die Stimmen der Sprecher sind jederzeit problemlos zu verstehen, Fehler sind nicht vorhanden. Die Effekte verteilen sich auch mal au die hinteren Lautsprecher, so dass immer mal wieder ein schöner Raumklang gegeben ist. Hier halte ich 85 % für angebracht.
Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus zwei
Audiokommentaren. Der Erste ist mit dem Regisseur und den Schauspielern, der Zweit ist mit der Crew. Dazu kann man sich noch ein schönes
Making of, den
Originaltrailer und
Commercials ansehen. Den Abschluss bilden Settings, eine Trailershow und eine Bildergalerie.Sonja
Film:
95 %
Bild:
93 %
Ton:
85 %
Extras:
90 %