Rose McGowan

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Rose McGowan wurde am 5. September 1973 im italienischen Florenz als Tochter einer amerikanischen Schriftstellerin und eines irischen Künstlers geboren. Sie ist das zweitälteste von sechs Kindern. Erst Ende der 70er Jahre zogen ihre Eltern, die in Italien einer Kolonie namens "Kinder Gottes" angehörten, zurück in die USA. Erst dort lernte Rose die englische Sprache.

Als Rose McGowan 10 Jahre alt war, trennten sich ihre Eltern voneinander. Im zarten Alter von 15 Jahren stieg sie aus der Sekte "Die Kinder Gottes" aus und lebte einige Zeit auf der Straße, bis sie eine Kosmetikschule besuchte. Später besuchte sie in Los Angeles eine Kunstschule, wo sie letztlich für den Film entdeckt wurde: Gregg Araki war damals damit beschäftigt, Schauspieler für seinen Film "The Doom Generation" zu finden - Rose McGowan wurde von ihm vor einem Fitnessstudio angesprochen und bekam schließlich die Rolle der Amy Blue, immerhin eine Hauptrolle. Zuvor hatte sie schon eine kleine, nahezu unbeachtete Rolle in "Steinzeit Junior" gehabt, was ihr die Arbeit am Set erleichterte.

"The Doom Generation" bekam bei seinem Start 1995 zwar nur gemischte Kritiken, dennoch hinterließ Rose McGowan in Hollywood einen guten Eindruck und so war es nur eine Frage der Zeit, bis ihr andere Rollen angeboten wurden. Bereits im folgenden Jahr spielte sie in dem Independent-Streifen "Kiss and Tell", aber wirklich Berühmtheit erlangte sie durch ihre Rolle in Wes Cravens "Scream", für die sie sich die Haare blondiert hatte. "Scream" erwies sich als Überraschungserfolg und danach war McGowans Karriere kaum noch zu stoppen. Sie machte sich einen Namen in zahlreichen kleineren Filmen wie zum Beispiel "Seed" (1997) oder neben Ben Affleck in dem Fernsehfilm "Devil in the Flesh" (1997).

Schlagzeilen machte McGowan allerdings trotz allem nicht mit ihren Filmen, sondern vielmehr durch ihre langjährige Romanze mit Schockrocker Marilyn Manson - die beiden Stars galten als perfektes Paar, was sie mit ihren öffentlichen Auftritten forcierten. Legendär ist der Auftritt des Paares bei den MTV Movie Awards 1998, als Rose McGowan in einem Kettenkleid auftauchte, unter dem sie offensichtlich praktisch nichts trug. McGowan und Manson waren eine Zeit lang verlobt, lösten die Verlobung aber, nachdem sie feststellten, dass sie unterschiedliche Ansichten über ihr Zusammenleben hatten.

1999 aber konnte sie wieder einen Film abliefern, der auch in den Mainstream-Gazetten besprochen wurde. "Der zuckersüße Tod" ist eine bitterböse Satire auf die sonst so glatten Teenagerkomödien dieser Zeit und ist zugleich Mainstream und Abrechnung - somit in gewisser Weise typisch für McGowans Filmografie.

Im Jahr 2001 entschied sich Rose McGowan für eine mehr als überraschende Rolle: Sie spielte bis 2006 in der Serie "Charmed" die Rolle der Paige Matthews. Überraschend war die Wahl der Rolle insofern, als die Serie tatsächlich auf ein Massenpublikum abzielte und somit weit weg von ihren bisherigen Filmen war. Die Macher der Serie waren aber schlau genug, Rose McGowan so viele Freiheiten wie möglich zu lassen, damit sie ihre Rolle mit Leben füllen konnte.

Aber auch während Rose bei "Charmed" unter Vertrag stand, nutzte sie die Drehpausen, um weiterhin an ihrer Filmkarriere zu basteln. Es folgten Filme wie "Strange Hearts" (2001), "Elvis" (2005) und "Black Dahlia" (2006).

Vorerst zuletzt stand sie für den Film "Grindhouse" vor der Kamera, wo sie unter der Regie von Robert Rodriguez und Quentin Tarantino arbeitete. Gerüchten zufolge hatte sie während der Dreharbeiten eine Romanze mit Robert Rodriguez.

Rose McGowan gilt als eine Mischung aus Betty Boop und den Hell's Angels und wird wohl nie in die Liga einer Julia Roberts aufsteigen - dazu ist sie nicht massentauglich genug. Aber Rose McGowan hat ihre Nische gefunden und es ist fraglich, ob sie überhaupt die nächste Julia Roberts werden will. Do not copy!