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Tim Burton's BiografieTim Burton wurde am 25. August 1958 in Burbank, Kalifornien, geboren und entwickelte schon sehr früh sein zeichnerisches Talent, das ihn später bis zu den Disney-Studios führen sollte. Tim Burton war ein schüchterner Junge, der in der Schule nicht besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht war. Schon früh fing er an zu zeichnen und zeigte auch bald Interesse an Filmen. Vor allem liebte er Monsterfilme wie Godzilla und einer seiner größten Helden der Kindheit war Vincent Price, den er noch heute verehrt. Nachdem Burton die Schule verlassen hatte, besuchte er das California Institute of the Arts, wo er weiter an seinen zeichnerischen Fähigkeiten arbeitete und sie verbessern konnte. Das Institut wurde von den Disney Studios gegründet, um neue Talente zu finden und zu fördern und so ist es wenig verwunderlich, dass die Disney Studios schon bald ein Auge auf Tim Burton warfen und ihn nach Abschluss des Studiums fest bei sich einstellten. Zuvor hatte sich Burton bereits auf das "Disney animation program", also auf die Kunst der Trickfilme, konzentriert. Während seiner Zeit bei Disney war Burton immerhin an Juwelen wie "Cap und Capper" und "Taran und der Zauberkessel" beteiligt. Burton stellte allerdings schnell fest, dass ihn die Arbeit als Zeichner bei Disney nicht befriedigte, dazu musste er sich zu sehr anpassen und konnte zu wenige eigene Ideen einbringen. Kein Wunder, arbeiten doch die Zeichner bei einem Film alle gemeinsam an einem Projekt und müssen ihre Zeichnungen aufeinander abstimmen. Disney zeigte ein Einsehen mit Burton und zog ihn von den Zeichnern ab, damit er fortan nicht mehr vorgegebene Figuren zeichnen musste, sondern vielmehr selber Figuren entwickelte, die dann andere nach seinen Maßgaben umsetzen mussten. In dieser Zeit entwickelte Burton ein Gedicht und ein Konzept, aus dem sehr viel später der erfolgreiche Film "Nightmare before Christmas" werden sollte. Immerhin aber konnte er seinen gefeierten Kurzfilm "Vincent" bei Disney fertigstellen, der immerhin der erste künstlerisch erfolgreiche Film von Tim Burton wurde, auch wenn er damals nur wenig gezeigt wurde. "Vincent" stellte für Tim Burton schon alleine deshalb einen Erfolg dar, weil er bei diesem Film erstmals mit seinem Idol Vincent Price zusammenarbeitete, mit dem er sich anfreundete und befreundet blieb, bis Price 1993 starb. Unter Disney entstand auch "Frankenweenie", wo er erstmals bei einem Film Regie führte. Diesem Film hat es Burton zu verdanken, dass er seinen nächsten Regie-Job bekam: "Pee Wee's irre Abenteuer" erschien 1985 und brachte Tim Burton erstmals mit dem Komponisten Danny Elfman zusammen, mit dem er fortan bei fast allen seinen Filmen zusammenarbeitete. Nur in "Ed Wood" wurde Danny Elfmans Musik nicht verwendet. Beide Ausnahmekünstler verbindet eine tiefe Freundschaft. "Pee Wee's irre Abenteuer" wurde ein typischer Überraschungserfolg - niemand außer den Mitwirkenden hatte wirklich Hoffnungen in den Film gesetzt. Trotz des Erfolges ließ sich Tim Burton aber viel Zeit mit seinem nächsten Film. Erst drei Jahre später feierte Tim Burton seinen großen, weltweiten Durchbruch mit dem Film "Beetlejuice". Erstmals wurde die ganze Welt auf den Regisseur mit den skurrilen Einfällen aufmerksam und so ist es wenig verwunderlich, dass Warner Bros. ihm die Regie für "Batman" übertrug. Trotz der Einmischungen des Studios schaffte es Burton, dem Film seinen eigenen Stempel aufzudrücken, was angesichts des massiven Drucks durch Warner Bros. einem kleinen Wunder gleicht. Tim Burton wurde für sein Risiko belohnt: Bis heute ist "Batman" einer der erfolgreichsten Filme von Warner Bros. und so ist es kein Wunder, dass ihm bei "Batmans Rückkehr" mehr Freiheiten gelassen wurden, was sich positiv auf die Fortsetzung auswirkte. Trotzdem war die Fortsetzung nicht ganz so erfolgreich an den Kinokassen, wie es der Vorgänger gewesen war, da viele Menschen ihn als zu düster empfanden. So war "Batmans Rückkehr" zwar ein künstlerischer, aber kein kommerzieller Erfolg. Bevor sich Burton allerdings auf "Batmans Rückkehr" stürzen konnte, wandte er sich einem Film zu, der nicht gerade versprach, ein großer Blockbuster zu werden: "Edward mit den Scherenhänden" kam nur deshalb zustande, weil Burton mit "Batman" so große Erfolge gefeiert hatte, und er ist auch der erste Film, bei dem Burton volle künstlerische Freiheit genießen konnte. Er schrieb, inszenierte und produzierte den kompletten Film. "Edward mit den Scherenhänden" ist zudem der erste Film, den er gemeinsam mit Johnny Depp drehte. Seitdem haben die beiden oft gemeinsam Filme miteinander gedreht, zuletzt in "Corpse Bride" und "Charlie und die Schokoladenfabrik". Kurz nach "Batmans Rückkehr" trennte sich Burton von seiner damaligen Ehefrau, der deutschen Künstlerin Lena Gieseke, die er 1989 während der Dreharbeiten zu "Batman" geheiratet hatte. Danach begann er eine langjährige Beziehung mit Lisa Marie, die in vier seiner Filme auftrat, und trat zur Überrraschung seiner Fans als Schauspieler in "Singles - Gemeinsam einsam" auf. Nach "Batmans Rückkehr" folgte nicht nur die Trennung von Lena Gieseke, sondern es folgten auch kleinere Filmprojekte wie "Nightmare before Christmas", mit dem sich Burton einen Traum erfüllt hatte, und "Ed Wood", eine Hommage an den "schlechtesten Regisseur aller Zeiten". Nach diesen beiden "kleinen" Filmen wandte sich Burton seinem nächsten Projekt zu: "Mars Attacks!" wurde von den Kritikern geliebt, an den Kinokassen aber verschmäht, hat im Laufe der vergangenen Jahre aber Kultstatus erreicht. Einen großen Erfolg an den Kinokassen konnte Tim Burton erst wieder mit "Sleepy Hollow" feiern, dem ersten "Horrorfilm" in Burtons Filmographie. Bei den Dreharbeiten zu dem Remake von "Planet der Affen" lernte Tim Burton seine derzeitige Lebensgefährtin Helena Bonham Carter kennen und 2003 wurde deren gemeinsamer Sohn Billy geboren. Burton blieb seiner Gewohnheit treu, seinen Lebensgefährtinnen Rollen in seinen Filmen zu geben. So spielte Helena Bonham Carter auch in seinem nächsten Film "Big Fish" mit, der als einer der persönlichsten Filme Burtons gilt. "Big Fish" war zwar kein Blockbuster, aber doch erfolgreich an den Kinokassen. Auch in "Charlie und die Schokoladenfabrik" und "Corpse Bride" spielte Helena Bonham Carter mit, zwei Filme, in denen auch Johnny Depp wieder glänzen durfte. Tim Burton gilt nach wie vor als Wunderkind von Hollywood, als Schaffer von skurrilen, fantasievollen Filmen, der die Zuschauer zum Träumen bringt und das Medium Film glänzend zu nutzen weiß. Do not copy! Text © Nicola E. |