James Caviezel

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Am 26. September 1968 in Mount Vernon, Washington geboren, wuchs James Patrick Caviezel als eines von fünf Kindern von Maggie und Jim Caviezel, einem streng römisch-katholischen Ehepaar, fernab der Großstadt auf.
Zu seinen Interessen zählten früh Religion und Sport. Bereits in der Highschool war er Spieler im Basketballteam der Schule und wechselte nach dem Abschluss im Jahre 1987 an das Bellevue Community College, wo er ebenfalls Basketball spielte. Eine Fußverletzung jedoch beendete seine Karriere als Sportler und ließ seinen Traum, eines Tages in der Profi-Liga zu spielen, zerplatzen. Nach diesem Vorfall richtete James sein Hauptaugenmerk auf die Schauspielerei.

Seine erste kleine Rolle als italienischer Ticketverkäufer in Gus van Sants Drama "My private Idaho – Das Ende der Unschuld" (1991) sicherte sich James, der oft unter dem Namen Jim Caviezel in Erscheinung tritt, indem er sich beim Casting als vor erst kurzem immigrierter, italienischer Einwanderer mit starkem Akzent ausgab. Im folgenden Jahr zog er nach Los Angeles und erhielt einen Platz an der renommierten Schauspielschule Juilliard School of Performing Arts. Zugunsten einer Rolle in dem Western "Wyatt Earp – Das Leben einer Legende" (1994) ließ er dieses Angebot jedoch fallen, was sich angesichts des geringen Erfolges der Produktion zunächst als Fehlentscheidung herausstellen sollte.

Ohne Ausbildung und ohne sich einen Namen in der Filmbranche gemacht zu haben, hält sich Caviezel mit kleinen Rollen in großen Produktionen wie "The Rock – Fels der Entscheidung" (1996) und "Die Akte Jane" (1997) über Wasser, bis ihm 1998 im unkonventionellen Kriegsfilm "Der Schmale Grat", mit der Hauptrolle als Private Witt, sein Durchbruch gelang. Er war fortan erste Wahl als Darsteller in Filmen wie "Frequency" (2000) oder "Angel Eyes" (2001) an der Seite von Jennifer Lopez.

Seiner bisher größten schauspielerischen Herausforderung stellte James Caviezel sich 2004 in Mel Gibsons umstrittenen Film "Die Passion Christi". Gewillt, sich voll und ganz dem Projekt zu widmen, nimmt er den Charakter des Jesus von Nazareth an und lernt im Zuge der Vorbereitungen auf diese Rolle Aramäisch, die Sprache, die Jesus seinerzeit sprach. Neben dem Grace Award wird seine großartige darstellerische Leistung mit der Segnung Papst Johannes Paul II. honoriert, den er während der Filmvorstellungen treffen durfte.

Im Alter von 25 Jahren wurde bei James das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) diagnostiziert, welches er jedoch nicht mit Medikamenten behandeln lässt, sondern es mit viel Sport zu kompensieren versucht. Dieses "Handicap" veranlasst Caviezel dazu, sich peinlich genau auf seine Rollen vorzubereiten und die Skripts dutzende Male zu lesen. Von Jim Camus, dem Produzenten und Schreiber von "Der schmale Grat" wurde er als der am besten vorbereitete Künstler am ganzen Set beschrieben.

James Caviezel ist seit 1997 mit Kerri (geborene Browitt) verheiratet, die er 1993 bei einem, von seinen Schwestern arrangierten, Blind Date kennenlernte. Zusammen mit der ebenfalls streng katholischen Kerri, adoptierte er einen chinesischen Jungen namens Bo. Sein religiöser Glaube spiegelt sich in allen Aspekten seines Schaffens wider. So betet er täglich den Rosenkranz und lehnte 2002 bei den Dreharbeiten zu "High Crimes – Im Netz der Lügen" jegliche Form von Liebesszenen mit seiner Filmpartnerin Ashley Judd ab. Mit Vertrauen in Gott überwand er nach eigenen Angaben die schwere Anfangszeit seiner Karriere als Schauspieler und sagt über sich selbst: "Ich habe nichts getan worauf ich stolz sein könnte, aber ich danke Gott dafür, dass ich in der Lage war etwas zu entdecken das ich ganz gut kann, Schauspielern." Do not copy!