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Sean Penn

[Schauspieler\in]

Sean Penn's Biografie

Sean Justin Penn wurde am 17. August 1960 in Kalifornien/ USA als Sohn von Eileen Ryan (Schauspielerin) und Leo Penn (TV-Regisseur) geboren. Zusammen mit seinen beiden Brüdern Christopher und Michael wuchs er in Santa Monica auf und fand schon früh seinen Weg in die Filmbranche. Schon als Kind dreht er Super-8-Produktionen und nahm Schauspielunterricht am Los Angeles Repertory Theatre. Seinen ersten Fernsehauftritt hatte er in einer Episode von Barnaby Jones und sein Leinwanddebüt folgte 1981 in "Die Kadetten von Bunker Hill" neben dem damals auch noch recht unbekannten Tom Cruise. Ein Jahr später folgte die Teenie Komödie Fast Times at Ridgemont High, die zum Klassiker dieses Genres wurde. Mit seinen nächsten Rollen zeigte er seine Wandelbarkeit und überzeugte sowohl in dem Gefängnisdrama "Bad Boys", als auch in der Romanze "Racing with the Moon".

Mitte der 80er Jahre sorgte er für Aufruhr, als er Pop-Queen Madonna heiratete. Während seine Frau die Aufmerksamkeit der Presse genoss, neigte Sean zu Wutausbrüchen und Handgreiflichkeiten, womit er sich letztendlich einen 32-tägigen Gefängnisaufenthalt einhandelte. Der Druck der Medien belastete ihre Beziehung weiterhin und ihr gemeinsamer Film "Shanghai Surprise" wurde von den Kritikern zerrissen, jedoch beeindruckte seine schauspielerische Leistung in Colors wieder umso mehr. Allerdings wurde im 1989, kurze Zeit später, die Ehe mit Madonna nach vier gemeinsamen Jahren wieder geschieden.

Im Jahre 1991 verfilmte er, inspiriert von einem Bruce Springsteen Song, sein erstes Drehbuch namens "The Indian Runner" und seine nächste Rolle in "Carlitos Way" wurde 1993 für den Golden Globe nominiert. Für seinen Auftritt als Anwalt David Kleinfeld ließ er sich fast völlig entstellen. 1995 folgte eine weitere Regiearbeit namens "The Crossing Guard", die mit Jack Nicholson in der Hauptrolle verfilmt wurde. Doch auch vor der Kamera überzeugte er noch im gleichen Jahr neben Susan Sarandon als Todeszelleninsasse in "Dead Man Walking" und wurde dafür mit seiner ersten Oscar Nominierung als "Bester Hauptdarsteller" belohnt. Neben weiteren Nominierungen für diese Rolle, gewann er beim Internationalen Filmfestspiel von Berlin und den Independent Spirit Awards die Auszeichnung in dieser Kategorie.

1996 heiratete er Schauspielkollegin Robin Wright, mit der er nun schon seit 1991 liiert war und bereits vor der Ehe zwei Kinder bekam. Im April 1991 kam Tochter Dylan Frances zur Welt und im August 1993 folgte Sohn Hopper Jack, der nach engen Freunden der Familie benannt wurde: Dennis Hopper und Jack Nicholson. Die Familie zog nach Marin Country in den Norden von San Fransisco, damit die Kinder nicht im Trubel von Hollywood aufwachsen müssen.

Mit seiner Frau stand er 1997 in "She's so lovely" gemeinsam vor der Kamera, was beiden eine Nominierung als beste Schauspieler bei den Filmfestspielen von Cannes einbrachte. 1999 folgte dann seine zweite Oscar Nominierung für seine Rolle als Jazz Gittarist in Woody Allen's "Sweet And Lowdown". Aber auch hinter der Kamera blieb er tätig und lieferte im Jahre 2001 eine weitere Regiearbeit namens "The Pledge" ab, die unter anderem mit namhaften Schauspielern wie Mickey Rourke, Sam Shepard, Jack Nicholson und seiner Frau Robin Wright Penn verfilmt wurde. Noch im gleichen Jahr zeigte sich Sean von einer ganz anderen Seite, als er die Rolle des geistig behinderten Sam Dawson in "Ich bin Sam" übernahm und um das Sorgerecht für seine Tochter kämpft. Seine überzeugende Darstellung bescherte ihm seine dritte Oscar Nominierung.

Nach dem Attentat auf das World Trade Center am 11. September 2001 schloss er sich mit zehn weiteren Regisseuren zusammen und sie schufen einen Beitrag, der 11 Minuten, 9 Sekunden und 1 Bild dauert und sich um die Ereignisse und Folgen dieses Tages dreht.

2003 überzeugte er in dem Thriller "Mystic River" und erhielt dafür seinen ersten Oscar in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller". Bei der Verleihung wurde er nicht nur mit dem Preis, sondern auch mit einer Standing Ovation belohnt, was einmal mehr den Respekt zeigt, den man ihm für seine Leistungen entgegen bringt.

Er ist oft gegen den Strom geschwommen, aber hat immer mit seiner außergewöhnlichen Begabung überzeugt. Ob als Drehbuchautor, Schauspieler oder Regisseur – Sean Penn gehört zu dem Besten, was die Filmbranche zu bieten hat. Do not copy!
Text © Judith Schumacher

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